Windkraftgegner finden toten Waldkauz unter einer Anlage

Greimerath · Der Verein Pro Natur Hochwald aus Greimerath sieht sich in seinen Befürchtungen bestätigt: Die Gruppe hatte sich in der Vergangenheit vergeblich gegen den Bau der Windräder auf der saarländischen Seite des Judenkopfs gewehrt und dabei unter anderem die Gefährdung von Tieren als Argument angeführt. Nun seien "Kollisionsopfer zu beklagen", sagt Ralf Taubert.

Der frühere Greimerather Revierförster engagiert sich bei Pro Natur Hochwald. Nach seiner Aussage hat die Gruppe vor einigen Tagen einen toten Waldkauzes mit zerfetztem Flügel in der Nähe einer Anlage gefunden.
Taubert spricht von einem seltenen Fund, da die von Windrädern erschlagenenen Tiere zumeist direkt Nahrung von Dachs, Fuchs und Schwarzwild werden. "So ist die Dunkelziffer von getöteten Tag- und Nachtgreifvögeln sicher sehr viel höher", sagt Taubert.
Mit Verweis auf Aussagen von Ornithologen sieht Taubert insbesondere bei Eulenarten ein direktes Kollisionsrisiko mit Windrädern. Außerdem gebe es im Bereich des Teufelskopfs 13 verschiedene Fledermausarten.
Taubert fordert deshalb: "Der Bau von Windrädern muss umgehend schärferen Restriktionen unterworfen werden." ax

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