Bereits im vergangenen März löste die Loipe auf dem Ruwer-Hochwald-Radweg unter den Langläufern große Begeisterung aus, die sich in diesem Winter noch erheblich steigern soll. Denn ab einer Schneehöhe von zehn Zentimetern wird die Loipe auf 14 Kilometern von Hermeskeil bis nach Kell am See und zurück durchgängig gespurt. Dafür wurde in Zusammenarbeit mit dem Skiclub Hermeskeil und dem Verein Erholungsgebiet Hochwald ein Spurgerät angeschafft. Loipen für "Klassiker" und "Skater"

Links und rechts werden Loipen gespurt, auf denen die Langläufer im "klassischen Stil" unterwegs sind. In der Mitte des Radweges wird eine zirka zwei Meter breite Fläche mit einer Eisenplatte geglättet, die der Langlauf-"Skater" benutzt, auf der Wanderer ihren Winterspaziergang absolvieren oder Eltern ihre Kinder mit dem Schlitten ziehen können. "Wir bitten die Wanderer eindringlich, nicht in die Loipen zu treten", warnt Herbert Schindler von der Hermeskeiler Tourist-Information, um Unfälle zu vermeiden. Des Weiteren bittet er die Wintersportler, die öffentlichen Parkplätze zu benutzen. Letztendlich möglich geworden ist das Wintersportangebot durch eine Bündelung der Kräfte der VG Hermeskeil und VG Kell am See. "Die ganzjährige Nutzung des Radweges war auch unser Ziel", sagt der Keller VG-Bürgermeister und Geschäftsführer vom Verein Erholungsgebiet Hochwald Werner Angsten. Er betrachtet die Loipe als einen "kleinen Leuchtturm in der Region". Entlang der Strecke laden die Gastronomiebetriebe mit einem winterlichen Angebot ein. "Bei klirrender Kälte im Januar oder Februar wollen wir in Kell die Gäste an einer Eisbar empfangen", verrät Angsten. Durch die Loipe ist in Kell am See der nahtlose Übergang zur Natureisbahn in der "Leyenkaul" hergestellt. Je nach Schneelage sind rund um den Ort weitere Loipen gespurt. Auch Zerf wird mit einer Natureisbahn am alten Minigolfplatz Wintersportfans anziehen. Die Freunde des Alpin-Skis wissen seit Jahren, was sie am Wintersportplatz Dollberg in Neuhütten haben. An 45 Lifttagen stand dort im letzten Winter der Skiclub Dollberg seinen Mann. "Wir sind innerhalb eines Tages startbereit", sagt Vereinschef Gilbert Roth, der einige Neuerungen zu vermelden hat. An die Skihütte wurde ein Wintergarten angebaut, der zirka 50 Personen windgeschützt Platz bietet. Von der integrierten Schneebar aus kann der Skifahrer direkt einen Blick auf die Piste werfen. Mit dem sportlichen Angebot wird der Dollberg seinem Ruf als "Wintersportplatz für die ganze Familie" mehr als gerecht. Auf die Freunde des Alpin-Skis wartet die 300 Meter lange Abfahrtspiste mit Schlepplift (einzelne Preise siehe Info). "Wir haben unsere Preise gegenüber der vergangenen Saison nicht erhöht", verkündet Roth. Spaß garantiert ist auf der Rodelbahn und auf der 200 Meter langen Tubingbahn, die drei Steilkurven damit ein einmaliges Fahrerlebnis bietet. "Reifen können bei uns geliehen werden", sagt Roth. Die beiden Langlaufloipen über 6,5 und 9,5 Kilometer werden je nach Schneelage gespurt. So hält es auch der Hermeskeiler Skiclub mit den Loipen "Im Adrian" (3,2 Kilometer), der 7,5 Kilometer langen Loipe im Forstelbachtal und der zehn Kilometer-Loipe "Zur schönen Aussicht". Der Start erfolgt jeweils am Parkplatz "Schützenhaus" Tivoli, wo die von Vereinsmitglied Walter Horn neu gebaute Hinweistafel farblich auf die Streckenlänge und schriftlich auf die Verhaltensregeln hinweist. Na dann: Ski und Rodel gut! Weitere Informationen: Die aktuelle Schneeberichterstattung für den Ruwer-Hochwald-Radweg gibt es bei der Tourist-Information Hermeskeil, Telefon 06503/95635-0, www.hermeskeil.de, www.skiclub-hermeskeil.de Über das Ferienland Kell am See gibt die Tourist-Information Hochwald Auskunft unter Telefon 06589/1044, www.hochwald-ferienland.de Den Wintersportplatz Dollberg, erreicht man über das Schneetelefon Neuhütten, Telefon 06503/3445, www.skiclub-dollberg.de. 20er Liftkarten kosten für Mitglieder vier, für Nichtmitglieder fünf Euro. Jugendliche Mitglieder zahlen drei, jugendliche Nichtmitglieder fünf Euro. Kinder bis sechs Jahre fahren frei.