"Wir haben viel über Ayl erfahren"

AYL-BIEBELHAUSEN. Ayl-Biebelhausen unter der Lupe: Eine siebenköpfige Kommission des Landeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" ließ sich gestern Vormittag von Ortsbürgermeister Siegfried Büdinger durch die Gemeinde führen und bildete sich ihren Eindruck vom (Zusammen-) Leben im 1450-Seelen-Ort. Auffallend positiv fiel die erste Bilanz nach dem Rundgang der offiziellen Besucher aus.

So langsam werden sich die Ayler und Biebelhausener an die speziellen Besucher-Gruppen gewöhnt haben, die mit Blöcken in der Hand und besonders aufmerksamen Blicken durch den Ort schreiten. Nachdem die Gemeinde die beiden Hürden Kreis- und Gebietsentscheid souverän genommen hat, besuchte für die nächst höhere Ebene, den Landeswettbewerb, gestern erneut eine Kommission die Saargemeinde.Begrüßung nach Noten

Knapp drei Stunden hatten sich die sieben Damen und Herren aus unterschiedlichen Fachbereichen Zeit genommen, um sich teils zu Fuß, teils im Wagen, ein möglichst umfassendes Bild vom Ort und dem Zusammenleben der Bewohner zu machen.

Dabei bescherte der Singkreis Ayl der Gruppe um kurz nach acht Uhr einen beschwingten Empfang auf dem Dorfplatz: "Am grünen Saum der Saar, da liegt mein Heimatland" stimmte der Chor an.

Vom Dorfplatz aus machte sich die - anders als bei den beiden übrigen Terminen besetzte - Delegation sowie etwa 50 Ayler und Biebelhausener auf zum Rundgang. Kirche, Friedhof, Pfarrhaus und Jugendheim waren erste Stationen, bevor es zu einer kurzen Besichtigung bei einem "Gläschen" in den ehemaligen Winzerverein und das heutige Weingut "Margarethenhof" ging.

Kindergarten, Neubau- und Gewerbegebiet, Lambertus-Kapelle, die Großbäckerei "Biebelhausener Mühle" und schließlich das Saarufer waren Stationen, die dem Besuch im "Margarethenhof" folgten. Mit einer kleinen Präsentation in der Grillhütte und der an die Kommission gerichteten Einladung zur Ayler Weinkirmes am übernächsten Wochenende schloss Ortsbürgermeister Siegfried Büdinger die Vorstellung ab.

Erster Beigeordneter Leo Lauer, der in Vertretung des "urlaubenden" Bürgermeisters Günther Schartz die Kommission begleitete, stellte drei Stärken Ayls heraus. So stelle die kleine Gewerbeansiedlung sicher, dass Firmen nicht abwanderten und es im Ort noch Arbeit gebe.

Darüber hinaus habe Ayl in den zurückliegenden zehn Jahren rund 250 Baustellen geschaffen und zeichne sich durch eine "vorbildliche Dorfgemeinschaft" aus. Zudem stimme die Kinderbetreuung im Ort, was Lauer verleitete zu der Feststellung: "Ayl hat Zukunft."

Auch Kommissionsleiter Heribert Gröber sparte nicht mit Lob: "Es war ein sehr schöner Vormittag. Wir haben viel erfahren über Ayl und die vielfältigen Bemühungen bei der Dorfentwicklung. Sie sind in allen Bereichen aktiv und verstehen das Thema als den Komplex, der es ist. Machen Sie weiter so."

Gegenüber dem TV erklärte Gröber, er habe den Eindruck gewonnen, "dass das ganze Dorf sehr intensiv am Dorfentwicklungs-Prozess mitwirkt und einen hohen Mobilisierungsgrad zeigt". Ayl habe zu Recht eine sehr gute Platzierung beim Gebietsentscheid erreicht. Eine Bronze-Medaille sei den Aylern bereits sicher. "Ob daraus Silber oder Gold wird, wissen wir in einer Woche", sagte Gröber.

Am 26. August fällt die Entscheidung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort