"Wir müssen die Jugend für uns gewinnen"

Kell am See/Hentern · Zusammen mit der Henterner Kirmes ist am Sonntag im Festzelt der Gemeinde der Verbandsgemeinde-Feuerwehrtag mit Ehrungen, Beförderungen und Ernennungen von Feuerwehrleuten gefeiert worden.

Kell am See/Hentern. "Die Feuerwehrleute sind Tag und Nacht da, wenn es gilt, in Not geratenen Menschen zu helfen oder Sachwerte zu schützen. Das kann ich gar nicht hoch genug anerkennen. Bei einem Wohnhausbrand hier in Hentern konnte vor kurzem durch das professionelle Eingreifen der Feuerwehren Schlimmeres verhindert werden." Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Martin Alten die Feuerwehrleute aus der Verbandsgemeinde (VG) Kell am See im Festzelt in Hentern, um anschließend verdiente Feuerwehrleute auszuzeichnen, zu befördern und zu ernennen. Torsten Marx ist seit geraumer Zeit Wehrleiter der VG Kell am See. Anlässe wie den VG-Feuerwehrtag nutzt er stets für Betrachtungen und Kommentare: "Vor nicht allzu langer Zeit konnte man aus der Presse entnehmen, wie viel Geld die Landesregierung für die Feuerwehren bereitstellt", verkündete er. Es sei zwar wichtig, dass Gerätehäuser, Fahrzeuge und technisches Gerät immer auf dem neuesten Stand seien, beziehungsweise ausgetauscht werden. "Aber viel wichtiger ist es doch, dass ausreichend Personal zur Verfügung steht. Nur so können wir einen effektiven Einsatz für unsere Mitmenschen gewährleisten, abgesehen vom Bedienen der Geräte und deren Pflege. Seit der letzten Änderung im März ist es nun möglich, seinen Feuerwehrdienst über das 63. Lebensjahr weiter fortzuführen." Das sei zwar ein guter Ansatz, eine gewisse Tagesverfügbarkeit vor Ort zu haben. "Aber ist es der richtige Weg, der hier eingeschlagen wird?" Jugend für die Feuerwehr zu gewinnen sei der weit wichtigere Weg, den Politik, Verbände, Führungskräfte und die zuständigen Gremien unterstützen sollten. "Die Jugend ist der Nachwuchs von morgen, wenn wir das Alter von 63 Jahren erreicht haben, nicht die Feuerwehrleute, die ihren Ruhestand verdient haben."Ehrungen: Das Silberne Feuerwehrabzeichen des Landes Rheinland-Pfalz für 25 Jahre aktive Tätigkeit erhielten Sven Philippi aus Schillingen, Frank Winter aus Zerf, Torsten Weber aus Heddert, Daniel Justinger und Patrick Meisberger. beide aus Mandern. Florian Wagner aus Greimerath wurde zum Gerätewart ernannt. Elmar Kopp aus Schillingen wurde aus seinem Amt als Leiter der Atemschutzwerkstatt verabschiedet und Tobias Hennen zum verantwortlichen VG-Atemschutz-Gerätewart ernannt. Michael Himmes aus Lampaden wurde zum Leiter der Feuerwehr-Führungsstaffel der VG Kell am See ernannt. Eine neue Einrichtung in der Region sind die First Responder, die Ersthelfer, die bei einem Ereignis vor den anderen Einsatzkräften zur Stelle sein können. Michael Klas, Carmen Dußa (beide aus Lampaden) sowie Anna Strachotta und Philipp Esch (beide aus Pellingen) wurden zu First Respondern ernannt. Befördert wurden Jennifer Schmitt und Florian Pütz, beide aus Zerf, zum Hauptfeuerwehrmann beziehungsweise zur Hauptfeuerwehrfrau. Michael Rossler und Dominik Wagner aus Hentern wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert. hm

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