Wo der Klabautermann tanzt

SAARBURG-BEURIG. Wer am Wochenende ein bisschen "Meeresluft" schnuppern will, muss nicht unbedingt an die Nordsee reisen. Salzwasser gibt’s bei der Beuriger Herbstkirmes zwar nicht, dafür aber singende Seemänner, Kulinarisches von der Waterkant und mehr. "Beurig Ahoi!" lautet das Motto der dreitägigen Veranstaltung.

Die traditionelle Herbstkirmes im Saarburger Stadtteil Beurig genießt bei den Einheimischen und ihren Gästen inzwischen eine Art Kultstatus. Der Hauptgrund ist nicht zuletzt der Ideenreichtum, mit dem die Organisatoren - der Musikverein und der Förderverein des Löschzugs Beurig der Saarburger Feuerwehr - jedes Jahr ans Werk gehen. Klar, auch an der Beuriger Kirmes gibt es wie andernorts ein Festzelt, die obligatorischen Essens- und Getränkestände und viel Musik. Doch damit wollten sich die Beuriger nicht zufrieden geben. Denn: "Vor einigen Jahren stellten wir einen Rückgang der Besucherzahlen fest", berichtet Uwe Meyer, Vorsitzender des Musikvereins Saarburg-Beurig. "Deshalb wollten wir etwas Neues ausprobieren." Kern des Konzeptes, das die beiden Vereine in der Folge entwickelten, war, jede Kirmes unter ein bestimmtes Motto zu stellen, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Veranstaltung zieht - von der Dekoration im Festzelt über das Essen und die Getränke bis hin zur Musik. Gemessen an den inzwischen wieder gestiegenen Besucherzahlen hat sich das Konzept bewährt. Nach "Bella Italia" und dem "Wilden Westen" geht es diesmal thematisch in den hohen Norden: "Beurig Ahoi!" lautet das Motto der Herbstkirmes 2006. Singende und musizierende "Seemänner", Kulinarisches von der Waterkant und ein stimmungsvolles Ambiente im Festzelt, das unter anderem mit einer "Haifisch-Bar" aufwartet, sollen die Sehnsucht der Besucher nach dem Meer wecken. "Wir haben sogar eigens einen Leuchtturm für die Bühne gebaut", berichtet Uwe Meyer. Nach Auskunft des Chefs vom Musikverein soll es sogar einen "echten Sandstrand" geben. "Rund zwei Wochen haben die Vorbereitungen gedauert", so Meyer. Los geht's am heutigen Freitag um 20 Uhr mit den "Original Wunderländern", der kleinen Besetzung des Musikvereins Beurig, sowie Leo Meder am Schifferklavier. Anschließend sorgen die "Beeriger Hüpfer" für Stimmung im Festzelt. Den Kirmessamstag eröffnet der Musikverein Serrig um 20 Uhr. Danach ist der Shanty-Chor Freudenburg zu hören und zu sehen. Im Anschluss darf nicht nur der Klabautermann bis weit in die Nacht zur Musik der Band "Two for You" tanzen. Der Sonntag beginnt mit einem Festhochamt in der nahe gelegenen Wallfahrtskirche St. Marien. Beginn: 10.30 Uhr. Die "Blauen Jungs" aus Überherrn eröffnen das Unterhaltungsprogramm um 11.30 Uhr. Im Lauf des Nachmittags treten die Musikvereine aus Saarburg und Zerf, die Jugendtanzgruppe Kreuzweiler und das Jugendorchester des Musikvereins Beurig auf. Dazu gibt's "Quetschenkuchen" und Kaffee, serviert von den Beuriger Pfadfindern St. Georg. Das Finale bestreitet der MV Ayl mit einem Konzert um 18 Uhr im Festzelt.

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