Die Einmündung der Landstraße 134 in die Bundesstraße 419 am Wincheringener Bahnhof sticht im neuen Unfallreport der Unfallkommission heraus: Insgesamt vier Mal ist es an der gefährlichen Kreuzung nahe dem Moselufer in den letzten Jahren zu Unfällen mit Schwerverletzten gekommen. Damit erfüllt dieser Wegpunkt die Kriterien, um der Unfallkommission des Landesbetriebs Mobilität Trier als "Unfallhäufungslinie" (UHL) ins Auge zu springen. Straßenmarkierung verändert Eine UHL ist im Jargon der Verkehrsplaner eine Stelle im Straßennetz, an der es innerhalb von drei Jahren zu mindestens drei Unfällen mit Schwerverletzten gekommen ist. Die Unfallkommission hat für das Jahr 2010 einen abschließenden Bericht veröffentlicht, in dem Sie nicht nur die Unfallhäufungen dokumentiert, sondern auch Gegenmaßnahmen vorschlägt (siehe Extra). Am Bahnhof Wincheringen wurde deshalb die Straßenmarkierung verändert. Dadurch soll die Kreuzung nun besser einsehbar sein. Unfallhäufung zwischen Saarburg und Könen bereinigt. Auch auf der B 51 zwischen Saarburg und Konz-Könen wurde eine UHL festgestellt. Sechs Mal kam es dort in den letzten Jahren zu Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten. Die Unfallkommission schlug als Maßnahme eine Sanierung der Fahrbahndecke vor, die im Jahr 2010 durchgeführt wurde. Seitdem ist Ruhe auf der B 51 - zwischen Könen und Saarburg ist es zu keinem schweren Unfall mehr gekommen. Keine Maßnahmen für die B 407 zwischen Irsch und Zerf. Auch auf der B 407 zwischen Irsch und Zerf wurde eine UHL festgestellt. Ingesamt gab es in den letzten Jahren drei schwere Unfälle. Im Juli 2010 starb dort eine 44-jährige Frau bei einem Verkehrsunfall (der TV berichtete). Ein Rezept zur Entschärfung der Bundesstraße hat die Unfallkommission aber nicht. Und auch dort, wo die B 407 im Saarburger Stadtteil Beurig auf die B 51 trifft, scheppert es öfter. Sechs Auffahrunfälle verbucht die Unfallstatistik. Eine Maßnahme ist hier jedoch nicht geplant. Als Schwerpunktthema konzentriert sich die Unfallkommission im Jahr 2011 auf die Sicherheit von Motorradfahrern. Bereits in den vergangenen Jahren wurden sieben Kilometer der Leitplanken im Umland mit einem Unterfahrschutz ausgerüstet. Dieser verhindert, dass Motorradfahrer im Falle eines Unfalls unter den Leitplanken durchrutschen und sich dadurch schwer verletzen. Wiltinger Kupp für Schwerverkehr gesperrt: Auf der K 133 (Wiltinger Kupp), einer der Verbindungen aus dem Saartal Richtung Konz und Trier, wurde bereits in den vergangenen Jahren die Durchfahrt für den Schwerverkehr gesperrt. Insgesamt acht Mal kam es hier zu kleineren Unfällen, bei denen Autofahrer die Breite der Straße überschätzten und Spiegel der entgegenkommenden Autos abrissen.