Wogen im Gemeinderat geglättet

Bei der Gemeinderatssitzung am Montagabend in Wellen haben die Ratsmitglieder Einigkeit demonstriert. Beim Dorferneuerungskonzept wollen die Fraktionen zusammenarbeiten. Auch das Investitionsprogramm verabschiedeten sie einstimmig.

Wellen. (cmk) Die SPD-Fraktion im Wellener Gemeinderat hatte Ortsbürgermeister Hans Dostert zuletzt vorgeworfen, den Auftrag für die Außengestaltung des Kindergartens nicht ordnungsgemäß vergeben zu haben.

Den Streit um diesen Vorwurf hat der Rat am Montagabend beigelegt. Er hat den bereits ausgeführten Arbeiten nachträglich zugestimmt. Die SPD-Fraktion enthielt sich. Die eingeplanten Kosten von 46 300 Euro mit einem Gemeindeanteil von 3780 Euro dürfen laut dem Beschluss nicht überschritten werden.

Nach einem Grundsatzbeschluss zur Kindergartensanierung hatte Ortsbürgermeister Hans Dostert in den Sommerferien ohne weitere Rücksprache mit dem Gemeinderat den Auftrag an eine Firma aus Ollmuth vergeben. Das sei mit der Verbandsgemeinde und dem zuständigen Ministerium in Mainz abgestimmt gewesen. Dass ein Ratsbeschluss dafür notwendig gewesen wäre, habe er nicht gewusst. "Es wird nicht noch einmal so laufen", versprach er.

In Sachen Dorferneuerung wollen alle Fraktionen an einem Strang ziehen. Die von der Gemeinde beauftragte Planerin Rosa Vollmuth schlägt vor, im Ortskern Parkplätze zu schaffen und Bäume zu pflanzen, um Wellen attraktiver zu machen. Zudem plädiert sie dafür, mittelfristig das Bürgerhaus für die Zukunft fit zu machen. Sie empfiehlt, dass die Gemeinde sich frühzeitig um Förderanträge kümmert.

Das Investitionsprogramm der Gemeinde für die Jahre 2010 bis 2014 stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Die beiden größten Haushaltsstellen - der verkehrsberuhigte Ausbau der Moselstraße für 555 000 Euro sowie der Aubau des Tennensportplatzes für 451 120 Euro - wurden in das Jahr 2012 geschoben. Zu beiden Projekten liegen den zuständigen Behörden noch keine Anträge vor. Eine gute Nachricht für die Gemeinde ist, dass sie einen eigenen Gemeindetraktor bekommt. Damit ist sie künftig nicht mehr abhängig von dem privaten Fahrzeug des Gemeindedieners.

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