Wortwitz und meisterliche Mimik

KONZ-KARTHAUS. (jka) Fast volles Haus, ausgelassene Stimmung und Comedy vom Feinsten: "Die Ausrastellis" aus Konz stellten im Kolpingheim Karthaus ihr neues Programm vor.

Die Show begann mit einem großen Namen: Ein ganz Wichtiger der Zunft durfte am Samstagabend nicht unerwähnt bleiben - und so gab es zum Einstimmen das Gedicht "Die Made" von Heinz Erhardt am Beginn der rund 90-minütigen Show der Konzer Comedy-Truppe "Die Ausrastellis", bevor sie teilweise zu dritt, meistens aber zu zweit die Bühne betraten. Etwas mehr als 70 Zuschauer hatten den Weg ins Kol-pingheim im Konzer Stadtteil Karthaus angetreten, um die zu sehen, die sich in den vergangenen Jahren in Konz und Umgebung bereits einen Namen gemacht haben. Seit dem Jahr 2000 tritt die Gruppe um Arno Kopp, Josef Gimbel und Markus Berchem im Kolpingheim in Konz-Karthaus auf, daneben gibt es regelmäßig Auftritte bei Veranstaltungen und Feiern in der Region. "Jedes Jahr machen wir ein komplett neues Programm", sagt Markus Berchem, "und heute stellen wir es zum ersten Mal hier vor." Viele kamen, um zu sehen, was es Neues gibt - fast alle Plätze an den langen Tischen im Kolpingheim waren besetzt.Mit besonders viel Applaus in die Pause

Mit vielen kleinen und einigen längeren Sketchen, mit Witzen und Musikparodien hatten die drei Konzer ihre großen und kleinen Anhänger von Anfang an auf ihrer Seite. Sei es beim Bodybuilding im Tüllrock oder bei der Anleitung zum Nordic Walken oder der "Stummen Diskussion" - stets konnten die drei Konzer mit überzeugendem Minenspiel und viel Wortwitz das Publikum schnell auf ihre Seite ziehen. Auch Tanzeinlagen gaben die drei zum Besten: Besonders viel Applaus gab es dafür dann auch vor der Pause, als die drei mit einer "Lord of the Dance"-Parodie auftraten. Für Fans der Gruppe gab es dann am Ende noch einen "Klassiker", wie Markus Berchem es beschrieb. Bei der Musikparodie fanden sich Billy Joel, Elton John und Co. auf der Bühne. Fans und Zuschauer waren begeistert. So wie Marc Altenhofen, der mit drei weiteren Gästen viel Spaß bei der rund 90-minütigen Show hatte. "Ich sehe die nun schon zum dritten Mal, und es gefällt mir ganz gut", resümierte der Tawerner. Die Ideen, die in den teilweise sehr unterschiedlichen Darbietungen verarbeitet werden, haben verschiedene Quellen. Das Internet oder Comedysendungen seien hilfreiche Impulsgeber, sind sich die Herren einig, "aber vieles davon haben wir uns auch einfach selbst ausgedacht", ergänzt Markus Berchem. Während sie die Gäste am Samstag von Anfang an überzeugen konnten, folgt die nächste Bewährungsprobe kurz darauf vor vollem Haus: Die zweite Vorstellung am Samstag, 11. November, ist bereits ausverkauft.

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