Würgeschlange Verkehr

Die junge Stadt Schweich, vor 25 Jahre entstanden aus einem Winzerdorf, hat erhebliches Entwicklungspotenzial. Das nächste Ziel ist der Aufstieg zum Mittelzentrum.

Die junge Stadt Schweich, vor 25 Jahre entstanden aus einem Winzerdorf, hat erhebliches Entwicklungspotenzial. Das nächste Ziel ist der Aufstieg zum Mittelzentrum. Die Chancen stehen gut – mit florierendem Gewerbe und einem Einzelhandel, der auch vielen Ehrangern, Biewerern und Pfalzelern längst viel näher liegt als Trier mit seinem täglichen Stopp-and-go-Verkehr und sündhaft teuren Parkgebühren. Schweich liegt verkehrsgünstig im Schnittpunkt mehrerer Magistralen – doch das ist auch das Problem: Die Stadt ist nicht nur der tägliche Anlaufpunkt Tausender Kunden aus dem Umland, sondern auch Durchgangsstation für alle, die nur die kürzere Verbindung zum entfernteren Ziel suchen. Schlecht für Schweich, denn die Route heißt L 141 und führt direkt durch den Ortskern. Pläne für die innerörtliche Entwicklung werden im ständigen Griff dieser Würgeschlange zur Makulatur. Die Stadt hat – im Hoffen auf Abhilfe durch die Entlastungsstraße – schon erhebliche Vorleistungen erbracht. Und sie ist zu weiteren großen finanziellen Opfern bereit. Auch die örtliche Straßenverkehrsbehörde des Landes, der LSV Trier, ist erklärtermaßen für das Projekt. Allerdings besitzt der auch keine Maschine zum Gelddrucken. So hängt nun wieder einmal alles an der Frage, wann einer in Mainz die Schatulle öffnet. Im Interesse der Stadt Schweich sollte dies schnell geschehen. f.knopp@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort