Wunschzettel bis 2017

Kanzem · Knapp über 100 000 Euro liegt der Betrag, den der Ortsgemeinderat für Kanzem bis 2017 investieren will. Große Projekte sind nicht dabei. Zu einem dicken Brocken könnte sich die Sanierung der Alten Schule (Bürgerhaus) entwickeln. Doch dafür soll erst einmal der Bedarf ermittelt werden.

 Neues Ratsmitglied für die CDU: Leo Richter. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Neues Ratsmitglied für die CDU: Leo Richter. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Kanzem. "Wir sind eine bescheidene Gemeinde", sagt der Kanzemer Ortsbürgermeister Dirk Burdjak. Auf gerade mal 105 000 Euro summieren sich die Investitionen für die nächsten Jahre (bis 2017), wobei bei den größten Projekten erst mal die Lage sondiert werden muss. Im Plan steht in der Spalte für 2015 ein Betrag von 100 000 Euro für die Sanierung des Bürgerhauses Alte Schule. Doch zuvor werden 10 000 Euro eingesetzt, um von Fachleuten den Sanierungsbedarf feststellen zu lassen.
In jedem Jahr stehen 10 000 Euro für unvorhersehbare Ereignisse bereit. Beim Wunsch, den Sportplatzrasen künftig mit Brunnenwasser frisch zu halten, verlangt die Kreisverwaltung vor der Genehmigung eine Probebohrung. Das allein kostet bereits 10 000 Euro, erscheint dem Rat aber angesichts einer Wasserrechnung von 6000 Euro in warmen Jahren nur für den Rasen als sinnvoll.
Gesenkt werden sollen die Kosten für die Warmwassergewinnung im Umkleidegebäude des Sportplatzes. Seit 2011 stehen in jedem Jahr 15 000 Euro für Sonnenkollektoren auf dessen Dach bereit. Jetzt wird geprüft, ob die Ausrichtung des Gebäudes eine ausreichende Ausbeute ergibt. "Nur dann bekommen wir diese Investition vom Kreis genehmigt", sagt Ortschef Burdjak. Der Rat hat den Investitionsplan einstimmig genehmigt. Wie viel davon im Haushaltsplan erscheint, hat auch der Kreis als Kommunalaufsichtsbehörde mitzubestimmen. doth
Extra

Leo Richter ist neues Mitglied der CDU-Fraktion im Kanzemer Ortsgemeinderat. Er rückte für Hermann- Josef Düpre nach, der sein Mandat aus privaten Gründen niederlegte. "Ich will auch in der Zivilgemeinde Verantwortung übernehmen", sagt der 49- Jährige, der auch in den Bauausschuss gewählt worden ist. Der Wirtschaftsinformatiker engagiert sich parallel auch im Pfarrverwaltungsrat St. Marien. Er weiß aber noch nicht, ob er auch als Kandidat für die Kommunalwahl 2014 antritt. doth

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