Zahlenwerk ohne Überraschungen

Neues und Bekanntes: Erstmals hat dem Gemeinderat Oberbillig ein doppischer Haushalt vorgelegen. Der Inhalt birgt allerdings wenig Neuigkeiten. Der inzwischen so gut wie abgeschlossene Ausbau der Brückenstraße ist der "dickste Brocken" im Investitionsprogramm für das laufende Jahr 2009.

Oberbillig. (api) "Da ist nicht viel Veränderung drin", sagte Oberbilligs Ortsbürgermeister Andreas Beiling mit Blick auf den vorliegenden Haushaltsplan 2009. Das erstmals als doppischer Haushalt aufgeführte Zahlenwerk war das zentrale Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Es weist im Ergebnishaushalt, in dem alle Ressourcenverbräuche, also unter anderem auch Abschreibungen, erfasst sind, Erträge in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro, Ausgaben von etwa 1,35 Millionen Euro und somit einen Fehlbedarf von etwa 150 000 Euro aus. Im Finanzhaushalt, der die Ein- und Auszahlungen des laufenden Betriebs und Kosten für Investitionen darstellt, stehen Einnahmen von einer Million Euro Ausgaben von 1,1 Millionen Euro gegenüber. Das ergibt ein Minus von rund 83 000 Euro.

Weil sich die Kosten unter anderem im Zusammenhang mit dem Ausbau der Brücken- und der Fährstraße verändert haben, lagen in der Sitzung die endgültigen Zahlen noch nicht vor.

Im Investitionsprogramm der Gemeinde sind keine Überraschungen enthalten. Mit Abstand die meisten Kosten verursacht im Jahr 2009 der Ausbau der Brückenstraße im oberen Teil mit 145 000 Euro. Und trotz der angespannten Finanzlage betonte der Rat, dass er weiter an dem Vorhaben festhalte, die innerörtlichen Straßen weiter auszubauen. Eher kleinere Posten stellen für 2009 indes die Umbaumaßnahmen im Haus der Fischerei (25 000), die Erneuerung der Brückenstraße/Fährstraße (45 000 Euro) und die Einrichtung von zwei Buswartehallen (24 000) dar.

Beiling sah auch Vorteile in der neuen Darstellung des Haushalts. So sei es beispielsweise möglich, direkt zu erkennen, dass es beim Haus der Fischerei ein "fast neutrales Ergebnis" gebe.

Im weiteren Verlauf der Ratssitzung machte Beiling zudem auf die eingeschränkten Fährzeiten aufmerksam. Ein Fährschiffer sei ausgefallen, die Suche nach fähigem Ersatz-Personal schwierig.

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