Zeichen der Hoffnung

HERMESKEIL. (red) Die ehrenamtlichen Helfer der Hermeskeiler Basisgruppe der "action 365" verkaufte im vergangenen Jahr 341 Kilogramm Kaffee aus Südamerika, um dort lebende Kaffeebauern zu unterstützen.

Seit 1973 vermittelt die ökumenische Basisgruppe Hermeskeil ehrenamtlich den hochwertigen Indio-Kaffee aus Guatemala. Im vergangenen Jahr wurden von der Hermeskeiler Gruppe genau 1364 Päckchen zu je 250 Gramm, also 341 Kilogramm verkauft. Die Käufer haben damit eine Initiative unterstützt, die es sich zum Ziel gesetzt hat, der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Diskriminierung der Ureinwohner Südamerikas entgegenzuwirken. Der stellvertretende Agrarminister von Guatemala, Juan Angel Lopez-Camposeco, urteilt über die Verbindung mit der "action 365": "Eine Partnerschaft ist gewachsen, die weit über die Frage des gerechten Kaffeepreises hinausgeht. Sie basiert auf Solidarität, Respekt und Vertrauen." Sie respektieren uns als Menschen

Die "action 365" respektiere die Organisationsstruktur der südamerikanischen Genossenschaften, ohne Bedingungen zu stellen. "Sie respektiert uns auch als Menschen. Solch eine Zusammenarbeit ist für ein Land wie das unsere lebensnotwendig", sagt Lopez-Camposeco. Zur Zeit wird Indio-Kaffee in Hermeskeil in folgenden Varianten angeboten: Indio-Kaffee im Schlauchbeutel oder als Bohne, Antigua Pastoral, Gourmet-Kaffee und Espresso. Zum Nutzen der Bauern wird dabei garantiert, dass diese einen höheren Preis als auf dem Weltmarkt erzielen. Außerdem erhalten sie langfristige Verträge und es wird ihnen eine Mindestabnahme zur Existenzsicherung vertraglich zugesichert. Die Käufer sollen im Gegenzug von einer einmaligen Qualität, einem Anbau ohne Pestizide und einer hohen Ergiebigkeit der Produkte profitieren. Unter anderem wird der Kaffee jeweils am ersten Sonntag im Monat nach den Messen im Franziskanerkloster Hermeskeil angeboten. In Hermeskeil ist er ständig vorrätig in der Kornstube, bei der Bäckerei Jost und bei Familie Meyer, Telefon 06503/591.

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