Zeit für Eis und Einkaufsbummel: Saarburger Frühling lockt 8000 Besucher in die Stadt

Saarburg · Sonne und ein Markt mit vielen regionalen Anbietern locken 8000 Besucher zum ersten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr nach Saarburg. Die Gäste nutzen das schöne Wetter zum Bummeln und Eisschlecken.

Zeit für Eis und Einkaufsbummel: Saarburger Frühling lockt 8000 Besucher in die Stadt
Foto: Alexander Schumitz (itz) ("TV-Upload Schumitz"

Saarburg. Antonella Fattor hat alle Hände voll zu tun. Entweder sie nimmt Bestellungen auf oder serviert einen Eisbecher nach dem anderen. Alle Plätze vor dem Eiscafé Cortina sind besetzt, vor der Theke bildet sich eine lange Schlange. Keine Frage: die ersten Sonnenstrahlen im Jahr locken die Menschen auf die Straße.
Das merkt man auch in den Geschäften. So ist beispielsweise im Modehaus Müller-Hamann jede Menge los. Chef Stefan Müller-Hamann ist zufrieden - als Geschäftsinhaber und als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Innenstadt des Saarburger Gewerbeverbands (SGV).

"Der Erfolg eines verkaufsoffenen Sonntags hängt im Wesentlichen vom Wetter ab. Passt das - so wie heute - hat es jeder Händler selbst in der Hand, was er an Geschäften macht", sagt Müller. Zwischen einzelnen Sätzen, die er mit dem TV-Reporter wechselt, kümmert er sich noch schnell um die Bestellung einer Bluse in der passenden Größe, kassiert, gibt Ankleidetipps und findet Zeit für Small-Talk mit einer Kundin.Ärger über Falschparker

Zeit für Eis und Einkaufsbummel: Saarburger Frühling lockt 8000 Besucher in die Stadt
Foto: Alexander Schumitz (itz) ("TV-Upload Schumitz"
 Die Händler rollen für ihre Kunden den roten Teppich aus.

Die Händler rollen für ihre Kunden den roten Teppich aus.

Foto: Alexander Schumitz (itz) ("TV-Upload Schumitz"
 Thea Gerst aus Trier und Nicole Wirkus aus Serrig haben Spaß an kuriosen Kopfbedeckungen.

Thea Gerst aus Trier und Nicole Wirkus aus Serrig haben Spaß an kuriosen Kopfbedeckungen.

Foto: Alexander Schumitz (itz) ("TV-Upload Schumitz"

Michael Braunshausen ist seit den frühen Morgenstunden unterwegs. Der Vorsitzende des SGV spricht mit den Markthändlern, ärgert sich über Autofahrer, die trotz entsprechender Hinweise, den Fruchtmarkt einfach zugeparkt hatten, und schaut, dass der Bus-Shuttle im Takt bleibt. "Die Kunden kommen nicht nur ins Stadtzentrum. Sie nutzen auch rege die Angebote im Industriegebiet Irscher Straße und im Gewerbegebiet Saarufer", sagt Braunshausen. Bevor er sich um das nächste Problem kümmert, isst er noch schnell einen Cheeseburger vom Foodtruck. "Sehr lecker!"
Kai Napalowski ist ebenfalls ganz zufrieden. Sein Angebot an Wildspezialitäten - Hirschsalami, ein in Österreich mit Fichtenzapfen gebrautes Waldbier und ein Likör mit dem Namen Hirschkuss - kommt bei den Besuchern gut an. Napalowski relativiert die Bedeutung der Besucherzahl: "Mir ist ein schlecht besuchter Markt mit guten Umsätzen lieber, als ein gut besuchter mit schlechten Umsätzen." Wie er den Saarburger Markt einordnen soll, verschweigt er diplomatisch.

Günther Emmerich ist ein bekannter Imker, der immer beim Saarburger Frühling dabei ist. Zusammen mit seiner Tochter Sonja Hammes berät er Familie Lex aus Trier. Die kommen jedes Jahr an seinen Stand und kaufen Honig. "Er schmeckt uns immer sehr gut. Wir machen gerne einen Ausflug in die Stadt mit dem Wasserfall", verrät die Familie.
Und so nutzen viele Besucher den Sonntagnachmittag zum Eisschlecken, Kaffeetrinken und Bummeln. In den Geschäften ist viel Betrieb, und die Menschen nutzen die Zeit, sich ausführlich beraten zu lassen. "Das deckt sich mit unserer Philosophie", sagt Müller. "Mit unseren Aktionstagen wollen wir vor allem darauf aufmerksam machen, dass es in Saarburg viele kompetente Fachhändler gibt, und es sich lohnt, hierher zu kommen, wenn man was Spezielles sucht.

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