Konz. (kbb) Wer denkt, dass Kinder und Jugendliche sich bei einer freiwilligen Feuerwehr nur mit Rettungstechniken und Brandbekämpfung beschäftigen, der hat den Sport vergessen - Völkerball insbesondere. Denn seit nunmehr 23 Jahren steht das klassische Schulhofspiel regelmäßig Pate, um die besten Spieler seiner Zunft zu küren.

Ungefähr 260 Jugendliche waren bei der Endrunde in der Konzer Saar-Mosel-Halle dabei, aus jeder Verbandsgemeinde haben sich in Vorrundenspielen die drei besten Jugendfeuerwehren qualifiziert. "Es ist immer ein gesunder Wettkampf untereinander, die Mannschaften bereiten sich in Gruppen vor, trainieren häufig und versuchen dann, sich für die Ausscheidungsspiele zu qualifizieren", erklärt Gerhard Raul vom Kreisjugendfeuerwehrverband (KJFV), der das Turnier alljährlich an einem anderen Ort ausrichtet.

Jede Mannschaft besteht dabei aus sieben Feldspielern und dem "Torwart", der dreimal getroffen werden kann, ehe er aus dem Spiel ist. Jungen und Mädchen von zehn bis 18 Jahren können an dem Turnier teilnehmen. Das Feld ist also in der Regel recht gut gemischt.

"Dabei wird in vier Sechsergruppen gespielt, die dann unter sich die Platzierungen ausmachen. Davon ausgehend wird bis zum letzten Platz jeder Punkt ausgespielt", erklärt Wettbewerbsleiter Boris Krebs.

Die Besonderheit: Erst kurz vor dem Kreisentscheid am Nachmittag spielten die Jugendfeuerwehren der VG Konz ihre drei bestplatzierten Mannschaften aus.

Die Teams aus Niedermennig, Wiltingen und die Spielgemeinschaft Oberbillig/Wellen freuten sich, dass es für sie am Nachmittag weiterging. "Wir haben ein paarmal vorher trainiert und haben bisher jedes Jahr teilgenommen", sagt Jugendwart Udo Marxen - und hofft für die Endrunde auf das Beste. Am Ende aber setzten sich andere Gruppen durch: Den Siegerpokal konnte die Jugendfeuerwehr aus Zemmer entgegennehmen, die Vorjahressieger aus Schilingen wurden Zweite und freuten sich ebenso auf ein Ticket zum Bezirksentscheid.