Zerf tanzt seit 30 Jahren
ZERF. (hm) Die Volkstanzgruppe Zerf wird 30 Jahre alt. Eines wurde während der Jubiläumsfeier besonders deutlich: Effektive Jugendarbeit hat absolute Priorität.
In einem waren sich der Zerfer Ortsbürgermeister Manfred Rommelfanger und Verbandsgemeinde-Bürgermeister Werner Angsten einig: "Die Jugendarbeit dieses Vereins ist enorm." 50 Tänzer, überwiegend Kinder und Jugendliche, zeigten ihr Können in der Zerfer Ruwertalhalle vor mehr als 300 Zuschauern. 1973 wurde der Verein als "Jugendclub Zerf" gegründet. Er hatte bereits nach kurzer Zeit hohes Ansehen in der Hochwaldgemeinde gewonnen. "Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Freizeitgestaltung von Jugendlichen zu übernehmen und sozialpädagogische Ziele zu erreichen", erklärte Moderatorin Bianca Tapprich den Anwesenden.Training wurde präzise umgesetzt
1974 habe sich daraus der Arbeitskreis Volkstanz entwickelt. Die Aktivitäten umfassten Kindertänze mit spielerischen Elementen, traditionelle Kreis- und Formationstänze aus Deutschland und Europa und moderne Choreographien mit Video-Clip-Elementen. Vorsitzender Christian Anell ging ins Detail. "In den Anfängen tanzte man nicht nur, sondern spielte mit einer Freizeitmannschaft erfolgreich Fußball." Doch das ist Geschichte. Heute wendet sich der Verein ausschließlich dem Volkstanz und dem modernen Tanz zu. Das bewiesen eindrucksvoll die Mitglieder der Gruppe "The wild ones". Das wöchentliche Training wurde dabei präzise umgesetzt. Die Zuschauer bedankten sich mit ausdauerndem Applaus. Die Volkstanzgruppe tritt in und um Zerf auch als Veranstalter in Erscheinung. Beispielsweise der Kirmes-Rock 2000 ging auf das Konto des fleißigen Vereins. Zwei Live-Bands waren mit dabei: "Schandaal" und die "Pflegefälle". Von der Moderatorin war zu erfahren, dass die Mitglieder des Vereins zahlreiche Lehrgänge besucht und auch selbst schon einige ausgerichtet haben. 1979 erreichte die Volkstanzgruppe in Fisch die Bewertung "Ausgezeichnet" und landete auf dem ersten Platz.Dreijährige Tänzer auf der Bühne
1988 erreichten die Tänzer auf einem Turnier in Niedersachsen den zweiten Platz unter 29 Bewerbern. Den Anfang an diesem Abend machte die Nachwuchsgruppe 1, bestehend aus Mitgliedern zwischen drei und sechs Jahren. Stürmischer Beifall begleitete sie ebenso wie die Tänzer der Nachwuchsgruppe 2 im Alter von sieben bis zehn Jahren, die den Großen in Rhythmik und Ausdruck in nichts nachstanden. Die Choreographie stammte von Beate Reinhard. Die Musikvereine Baldringen und Zerf hatten die Begleitung übernommen.
