Zerfer Sportplatz wird grün

Für einen Kunstrasenplatz kämpft der Ortsgemeinderat Zerf schon seit 2006. Im kommenden Jahr wird der Traum Wirklichkeit. In der jüngsten Sitzung des Gremiums wurden Investitionsprojekte im Wert von insgesamt 900 000 Euro auf den Wunschzettel geschrieben.

Zerf. (doth) Die Ortsgemeinde Zerf wird landauf, landab beneidet, denn in einer Zeit der Schuldenkrise hat sie immer noch Rücklagen. So kann sich der Ort einen Traum erfüllen, für den der Ortsgemeinderat seit fast fünf Jahren gekämpft hat: Aus dem Hartplatz wird eine Sportanlage mit Kunstrasen. "Das Projekt kostet 655 000 Euro. Bei 40 Prozent Zuschuss vom Land und zehn vom Kreis können wir das noch gut stemmen", sagt der Erste Beigeordnete Dieter Engelhardt, der zurzeit den erkrankten Ortsbürgermeister Manfred Rommelfanger vertritt. Der Platz werde auf jeden Fall noch 2011 gebaut. Wann genau, konnte Engelhardt nicht sagen.

In einem weiteren wichtigen Projekt, der Erweiterung des Feuerwehrgebäudes um eine Atemschutzwerkstatt, ist die Verbandsgemeinde Bauherr. Auf diese neue Werkstatt will die Ortsgemeinde noch einen Proben- und Mehrzweckraum draufsatteln. 70 000 Euro sind dafür veranschlagt. Auch dieses Projekt soll 2011 umgesetzt werden.

Ob das im nächsten Jahr auch mit der Erneuerung des Daches der Ruwertalhalle gelingt, ist ungewiss. Das gilt ebenso für die Photovoltaikanlage, die darauf montiert werden könnte. Auf jeden Fall hat der Zerfer Rat schon mal 170 000 Euro dafür in den Haushalt 2011 geschrieben. "Die Förderung des Landes könnte sich ins Folgejahr verschieben", bedauert Engelhardt.

Weniger problematisch ist hingegen die Anschaffung eines gebrauchten Minibaggers für 18 000 Euro. "Damit können die beiden Gemeindearbeiter Arbeiten erledigen, für die bislang Firmen beauftragt werden mussten", freut sich der Beigeordnete.

Um das alles zu finanzieren, ist der Gemeindewald als Einnahmequelle besonders wichtig. Der Forstwirtschaftsplan stand zwar auf der Tagesordnung der Ratssitzung, bekannt wurde jedoch nur das voraussichtliche Betriebsergebnis, ein Überschuss von 200 000 Euro. Weil die dazu gehörenden Unterlagen fehlten, konnte über den Forsthaushalt nicht beraten werden. Dies soll nun im Januar nachgeholt werden.

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