Es ist Montagmorgen: 100 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis zwölf Jahren tummeln sich am Hermeskeiler Bahnhof und Donatusplatz. Denn dies soll der erste Programmtag des Ferienspaßes der Verbandsgemeinde sein. Gespannt warten sie auf ihre Betreuer. Auch Verbandsgemeindebürgermeister Michael Hülpes, der die Schirmherrschaft dieser Veranstaltung übernommen hat, findet sich ein. Da so viele Interessenten dieses Angebot angenommen haben, werden die Kinder auf zwei Busse verteilt. Die Teilnehmer aus Bescheid, Beuren, Reinsfeld und Gusenburg steigen in den so genannten Landbus, die Teilnehmer aus Neuhütten, Züsch, Damflos, Abtei und Hermeskeil nehmen den so genannten Stadtbus. Und schon kann es losgehen. "Das Programm der beiden Gruppen ist im Prinzip dasselbe, die verschiedenen Attraktionen werden jedoch aufgrund der hohen Teilnehmerzahl an unterschiedlichen Tagen angeboten", erzählt einer der Koordinatoren, Andreas Schabbach aus Hermeskeil, im Gespräch mit dem TV . Er ist schon zum zweiten Mal als Betreuer dabei, weil ihm der Umgang mit Kindern Spaß macht. "In der Jugendarbeit bin ich schon länger tätig", betont Schabbach. Mit ihm betreuen weitere 15 Frauen und Männer im Alter von 15 bis 45 Jahren die Gruppen, darunter auch Jugendpfleger Bernd Hermesdorf. Die Organisation ist perfekt, denn jeder von ihnen hat eine eigene Aufgabe. Teilweise handelt es sich bei den Betreuern um Eltern, aber auch um Mitglieder der verschiedenen Jugendclubs der Verbandsgemeinde Hermeskeil. "Wir achten jedoch darauf, dass immer mindestens drei Begleiter dabei sind, die über 18 Jahre alt sind", so Schabbach. "So sind unsere Kleinen bestens versorgt."Besuch im Freilichtmuseum Roscheid

Nach den Kennenlernspielen am ersten Tag stehen Besuche des Freilichtmuseums in Roscheid, des Kletterturms in Thalfang und des Ringwalls in Otzenhausen an. Zwischendurch wird noch gegrillt und in verschiedenen Freibädern geplanscht. "Natürlich hatten wir auch Schlechtwetter-Alternativen, die wir aber aufgrund des tollen Hochsommers zum Glück nicht brauchten", freut sich Andreas Schabbach. Neu ist eine gemeinsame Abschlussveranstaltung in Rascheid: Alle Kinder und Jugendliche studieren Zirkusattraktionen ein. Zur Auswahl stehen Akrobatik- und Tanzvorführungen, Clownnummern oder Tierdressuren. Die Kinder dürfen sich für eine Gruppe entscheiden, und dann geht es los. Fast zwei Tage dauern die Vorbereitungen für die Zirkusvorstellung, bei der auch die Eltern dabei sein dürfen. Und diese Idee kommt richtig gut an: Gebannt sitzen alle vor der Bühne und klatschen. "Man kann sehen, dass die Kinder mit Leib und Seele dabei sind und Interesse haben", freut sich der Koordinator Andreas Schabbach. "Wenn dies nicht so wäre, würden sie unruhig werden und lieber vor dem Zirkuszelt spielen."