Veranstaltung Zum Abschluss lecker und „schnuckelig“

Züsch · Nach dem großen Andrang auf die Weinerlebniswanderung sind die Züscher Kreativ- und Genusstage mit mehr als 2000 Besuchern ausgeklungen.

 Bei der Abschlusspräsentation der Züscher Kreativ- und Genusstage haben Besucher ausgiebig probiert – so wie hier am Stand des Hofs Altasilva mit Marmelade und Produkten aus Lamm- und Hühnchenfleisch.

Bei der Abschlusspräsentation der Züscher Kreativ- und Genusstage haben Besucher ausgiebig probiert – so wie hier am Stand des Hofs Altasilva mit Marmelade und Produkten aus Lamm- und Hühnchenfleisch.

Foto: Ursula Schmieder

Etwa 1800 Weinerlebniswanderer, 200 Besucher beim Oktoberfest und ähnlich viele bei weiteren Veranstaltungen: Die Züscher Kreativ- und Genusstage führen immer mehr Menschen in den Hochwald. Und etliche nehmen dafür auch längere Anfahrten in Kauf. Für den Publikumsmagneten, die auf die Reihe einstimmende Wanderung (der TV berichtete), gilt das ohnehin. Schließlich ermöglicht sie es, Weine aus allen rheinland-pfälzischen Anbaugebieten zu probieren – dank mehr als 130 Helfern allein an diesem Tag.

Etwas weiter an reisten aber auch Teilnehmer des „Pralinentasting“ der Züscher „Schnäkeria“ von Melanie und Günther Schörgenhummer. Glücklicherweise gab es die von Hand hergestellten Whisky-Pralinen auch bei der Abschlussveranstaltung. Denn das Tasting war wie alle anderen Angebote im Nu ausgebucht – so wie auch die Sinneswanderung, die wegen Regen ausfiel.

Selbst Mitglieder des etwa zehnköpfigen Beirats, der die Kreativ- und Genusstage organisiert, bekamen oft keinen Platz mehr. Da es für einige Kurse begrenzte Teilnehmerzahlen gab, musste Interessierten abgesagt werden, berichtet Jörg Weber. Auch Ortsbürgermeister Ulrich Frohn war zu spät an fürs Sonntagsfrühstück an der Heimathütte. „Alles war ausgebucht – und relativ flott“, freut er sich aber dennoch über die „hervorragende“ Resonanz. Sie seien sehr zufrieden, dass das „immer besser angenommen und immer bekannter“ werde.

Bestätigt sieht er sich im inzwischen dreieinhalbwöchigen und immer wieder etwas anderen abwechslungsreichen Programm, das sich aus mehrtägigen Malkursen entwickelte. Gemalt mit Ursula Stimmler wird zwar immer noch. Sie mache das ganz toll und mit unglaublicher Geduld, lobte Sandra Cäsar, deren Töchter mitmachten.  Aber inzwischen gibt es noch viel mehr: Die Teilnehmer konnten mit Züscher Ziegenhaltern Camembert herstellen, mit Buch-Autorin Erika Stephan nach „Omas Rezepten“ zu Akkordeonmusik kochen und sich einer Foto-Wanderung anschließen. Außerdem gab es Sportangebote, Skat und eine Obstbrand-Probe.

Ähnlich vielfältig war die Abschlussveranstaltung mit Weinbörse. Das Team Historisches Züsch verkaufte Fotobücher und Kalender mit Ortsmotiven von anno dazumal, die Kasteler Peruhilfe Handgefertigtes aus dem südamerikanischen Land und der Altasilva-Hof Bioprodukte aus eigener Herstellung.

Am Stand von Svend und Irmgard Feuerbach konnten Marmeladen ebenso probiert werden wie Lamm- und Hühnchenfleisch aus eigener Schlachterei. Das sei wirklich ein abwechslungsreiches Angebot – „klein und schnuckelig“, fanden Marie-Luise Dietz-Merkle, Roland Merkle und ihre Töchter Luisa und Theresa. Für sie alle ist es selbstverständlich, auch immer bei der Weinwanderung mit ihren steigenden Besucherzahlen mit anzupacken. Das sei zwar anstrengend, aber sie freuten sich auch immer drauf. Es sei schön, dass es den vielen Leuten bei ihnen so gut gefalle und für den 600-Einwohner-Ort sei das ja „das Highlight“.

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