Literatur Krimispaß für jedes Alter beschert große Nachfrage in Hermeskeil

Hermeskeil · Zur Halbzeit von „Hermeskeil liest … Krimis“ hat der TV nachgefragt, wie die ehrenamtliche Initiative und ihr Programm ankommen.

 Detektiv Alexander Schrumpf zeigt Annabell, Elisa und Olivia (von links), wie Fingerabdrücke sichtbar werden.

Detektiv Alexander Schrumpf zeigt Annabell, Elisa und Olivia (von links), wie Fingerabdrücke sichtbar werden.

Foto: Ursula Schmieder

Wie ein Zauberer lässt Alexander Schrumpf mit Farbpigmenten, Pinsel und Licht Fingerabdrücke sichtbar werden. Die acht bis zwölfjährigen Teilnehmer seines Workshops verfolgen das gespannt. Schließlich gibt ihnen hier ein echter Detektiv Einblick in seinen Beruf. 40 Kinder meldeten sich an für das Angebot der Reihe „Hermeskeil liest … Krimis“. Die Teilnehmerzahl wurde daher von 20 auf 24 erhöht, sagt Dominic Krämer, Jugendpfleger der Verbandsgemeinde (VG). Sie übernimmt die Kosten des Workshops, was für Krämer die Nachfrage nicht erklärt. Denn es fragten mehr Leute nach als im vorigen Jahr. Das führt er auf die „bunte breite Palette“ von Aktionsformen für unterschiedliche Altersgruppen zurück. Besucher könnten sich „ihre Rosinen rauspicken“. Als Beispiel nennt Sandra Cäsar, ebenfalls im Macher-Team von „Hermeskeil liest ...“, die „Mordsgaudi-Krimi-Familienwanderung“. Die Tour sei mit Rätseln gespickt und gut durchdacht gewesen. Die Teilnehmer seien sehr interessiert gewesen und hätten die Veranstaltungen als „eine Atempause im Alltag“ genutzt.

Marion Adams, Leiterin der Stadtbücherei, erlebte das ähnlich beim Nachmittagstee, einer Lesung mit „Miss Marple“, Sie findet es schön, wenn Besucher länger „sitzen bleiben und nicht gleich aufspringen“, wie sie mehrmals erlebt habe bei den Terminen der Reihe von September bis Anfang November. Gut angekommen seien Lesungen von Christof A. Niedermeier aus „Der Tote im Weinberg“ und von Ordensschwestern für Kinder sowie eine Schreibwerkstatt. Die Kinder hätten sich hinterher nur eines gewünscht: mehr Zeit. Adams ist daher „super zufrieden“. Zumal die Angebote ja nicht als „Massenspektakel“ gedacht seien.

Mächtig gespannt ist sie auf die „Black Stories“, schwarze Geschichten, mit Musical-Macher Matthias Webel und aufs enorm gefragte Krimi-Dinner im „Klösterchen“. Die Ordensschwestern öffnen am 5. November für das von Laien umrahmte Drei-Gänge-Menü ihre Türen – auch die der Kirche. Darüber hinaus freut Adams, dass die Reihe die Besucher aus der ganzen Region nach Hermeskeil lockt. Schulen klinkten sich mit Initiativen ein und erste Rückmeldungen von Krimi-Quiz-Teilnehmern lägen schon vor. Daher wundert es nicht, dass insgeheim schon für Runde drei geplant wird.

Die 2018 mit dem Thema Märchen gestartete Reihe wird vorwiegend finanziert von der Stadtbücherei, der VG und dem Mehrgenerationenhaus Johanneshaus. Macher sind: Marion Adams, Kerstin Bettendorf (MGH), Sandra Cäsar, Dominic Krämer, Alexandra Nolden, Liana Perrins.

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