Zusammenkunft der mobilen Zeitgeschichte

Konz · Mit 280 historischen Autos, 80 Motorrädern, sowie 20 Schleppern und Lastkraftwagen hat der Motorsportclub Konz (MSC) auf dem Parkplatz von Möbel Martin seinen 40. Geburtstag und das 30-jährige Bestehen dieses Treffs gefeiert. Das älteste Auto wurde 1909 gebaut.

 Joseph Schmitt (60) aus Echternacherbrück und sein MAF D5/14 aus dem Jahre 1909 trifft mit Edwin Klein, Susi Schilling, Carolin Razen und dem MSC-Vorsitzenden Olaf Pelz (von links) immer alte Freunde und Bewunderer für sein Fahrzeug, das es wahrscheinlich auf der Welt nur noch zehnmal gibt. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Joseph Schmitt (60) aus Echternacherbrück und sein MAF D5/14 aus dem Jahre 1909 trifft mit Edwin Klein, Susi Schilling, Carolin Razen und dem MSC-Vorsitzenden Olaf Pelz (von links) immer alte Freunde und Bewunderer für sein Fahrzeug, das es wahrscheinlich auf der Welt nur noch zehnmal gibt. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Konz. "Manche Leute bauen lieber kein Haus, als auf die Restaurierung eines historischen Autos zu verzichten", erklärt Edwin Klein aus Salmtal das Herzblut und das Geld, das bei der Restaurierung eines historischen Fahrzeuges investiert wird. Diesmal war er der Ansager des Treffs mit 380 Oldtimern, zum Teil mehr als 100 Jahre alt, auf dem großen Möbel-Martin-Parkplatz. Mehr als 3000 Menschen bewunderten die glänzenden Karossen, die fast alle aussehen wie neu.
Ältestes Mobil war ein MAF D5/14, der 1909 in der Markranstädter Automobilfabrik gebaut wurde. "Ich finde das Auto so süß", beschreibt sein stolzer Besitzer, Joseph Schmitt aus Echternacherbrück, seine Beziehung zu diesem Fahrzeug, das es höchstens noch zehnmal auf der Welt gibt. Unzählige Stunden und 10 000 Euro für Teile stecken in der Karosse mit Karbidlampen, außenliegender Schaltung und Ölpumpe am Lenkrad, die nicht vergessen werden darf, wenn es keinen Motorschaden geben soll.
Ein ganz anderes Kaliber ist ein eigentlich harmlos aussehender Citroen SM von Peter Raths aus Trier. "Der hat eine Maserati-Sechszylinder-Maschine mit 180 PS", freut sich sein Besitzer.
Liebevoll poliert Willi Johaentges aus Schweich seine beiden Isabella aus dem Jahre 1960, die einst als Taxi gedient haben: "Diese Borgwards sind sehr formschön, langlebig und wunderbar zu fahren." Rund 80 Helfer hatte MSC-Vorsitzender Olaf Pelz im Einsatz, und war selbst immer auf dem Sprung, denn es ist auch ein großes Familientreffen der Freunde historischer Autos. "Diesmal haben wir eine Rekordbeteiligung", freut sich Pelz, und auch darüber, dass vieles aus Sponsoren- und Eintrittsgeldern in der Jugendarbeit des Clubs möglich wird. Das Oldtimertreffen hat sich seit den kleinen Anfängen 1985 zu den größten Veranstaltungen seiner Art in der Großregion entwickelt. Weitere Information über den Club gibt es im Internet unter www.msc-konz.dedoth

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