Zuwachs: 27 000 Quadratmeter

FELL. "Hauruck" - und der erste Spatenstich ist gemacht. 43 Grundstücke auf "Häckelsberg II" in Fell warten auf Häuslebauer, die ihr Eigenheim in einer Toplage mit Panoramablick in einem infrastrukturell sehr gesunden Ort errichten wollen.

Bis zum ersten Spatenstich mussten einige Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden: Klar war, dass die Gemeinde die Finanzierung aufgrund einer leeren Haushaltskasse nicht aufbringen konnte. Nachdem der Gemeinderat zugestimmt und die Behörden grünes Licht gegeben hatten, kam die Grundstücks-Erschließungsgesellschaft der Raiffeisenbank Schweich als Finanzpartner mit ins Boot. "Ansonsten wäre die Erschließung nicht möglich gewesen", sagt Ortsbürgermeister Helmut Schneiders. Der Investor, der für die Gemeinde in Vorlage getreten ist und das Risiko mitträgt, wird sich bis zum vollständigen Ende der Erschließung mit zehn Millionen Euro an dem Projekt "Neubaugebiet" beteiligt haben. "Ein einmaliges Modell, das garantiert Schule machen wird", prophezeit Hubert Bruch, leitender Ingenieur und Vorsitzender der Firma "igr" in Rockenhausen. Komplimente verteilte Bruch an alle Beteiligten: "Ob Katasteramt oder Verbandsgemeindeverwaltung, ich bin von der hervorragenden Zusammenarbeit, vor allem der schnellen Bearbeitung, beeindruckt." Wenn die Erschließungsarbeiten abgeschlossen sind, kann auf insgesamt 27 000 Quadratmetern gebaut werden. Die Grundstücksgrößen variieren zwischen 400 und nahezu 1000 Quadratmetern. 60 bis 80 Euro pro Quadratmeter müssen Bauherren für ein Grundstück hinblättern. "Uns war es wichtig, dass auch Familien mit normalem Einkommen hier bauen können", sagt Hermann Gorges, Chef der Raiffeisenbank Schweich. "Für 200 000 Euro kann sich eine junge Familie ein Haus hier erbauen", so Gorges. Sieben Bauwillige haben schon reserviert, verlautete am Rande der Veranstaltung. Was erwartet die potenziellen neuen "Häckelsberger"? Die Lage bietet einen Panoramablick in ruhiger, wunderschöner Lage. Die Infrastruktur von Fell lässt nichts zu wünschen übrig: Innerörtlich sind die Bürger bestens versorgt: Vom Arzt bis zum kleinen Supermarkt, von der Krabbelgruppe bis zur Grundschule, ist alles vorhanden. Fell, der 2500-Seelen-Ort, der eingebettet ist in viel Natur, bietet eine optimale Verkehrsanbindung. In ein paar Minuten erreichen "Fernfahrer" die Autobahn. "Wir sind sehr optimistisch, dass ,Häckelsberg II‘ schnell bebaut sein wird", sagt Bruch. "Sonst hätten wir das Projekt nicht begonnen." Der weitere positive Nebeneffekt: Mit der Erschließung, die möglichst bald abgeschlossen sein soll, und der Bebauung von 43 Grundstücken kurbeln Investor und Gemeinde die lokale Wirtschaft an. Morgen: Ein kleiner Verein in Beßlich kämpft für die Erwähnung des Ortes auf Straßenwegweisern.

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