Zwei Wege und ein Ziel

LORSCHEID. In der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer hat die neue hauptamtliche Jugendpflegerin Claudia Allar ihre Arbeit aufgenommen. Die Anstellung der Diplom-Pädagogin gilt als Modellprojekt, da die Vollzeitkraft 50 Prozent ihrer Arbeitszeit der Jugendpflege in den Gemeinden und 50 Prozent der Schulsozialarbeit widmen wird.

Claudia Allar hatte am 15. Oktober ihren Dienst bei der VG Ruwer angetreten. Ihre offizielle Vorstellung durch Bürgermeister Bernhard Busch fand nun im Jugendraum des Gemeindehauses Lorscheid statt. Anwesend waren die Mitglieder des Jugend-, Sport- und Sozialauschusses, des Schulträgerausschusses, der Stellvertretende Leiter der Regionalen Schule Waldrach, Rudolf Funken, die Delegierten der Jugendvertretung, Sarah Herres und Thomas Neumann, als Vertreter des Kreises Marianne Reinert und Hans Schmitt sowie als Hausherr Ortsbürgermeister Karl-Heinz Knobloch. In seinem Grußwort erinnerte Bürgermeister Busch an die vorangegangene Jugendpflege-Lösung, bei der die VG Ruwer und das Bistum Trier die Projektstelle seit 2001 gemeinsam getragen hatten. Als das Bistum eine Verlängerung nach Vertragsende ablehnte, wurde eine neue Konzeption erforderlich. Busch: "Das Ergebnis der Diskussionen in den Gremien war schließlich ein Modellprojekt, bei dem die hauptamtliche pädagogische Vollzeitkraft eine Hälfte ihrer Arbeitzeit der Jugendpflege und die andere Hälfte der Schulsozialarbeit in der Regionalen Schule Waldrach widmen soll." Dieses Konzept werde vom Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend als Modellprojekt anerkannt und künftig jedes Jahr mit 15 000 Euro bezuschusst. Mainz erhoffe sich davon eine stärkere Kooperation von Schule und Jugendhilfe. Busch dankte auch dem Landkreis Trier-Saarburg, der das Projekt von Beginn an unterstützt habe und es nun mit jährlich12 500 Euro unterstütze. "Gerade aufgrund meiner Ausbildung mit den Schwerpunkten in der Jugendhilfe und der Sozialpädagogik habe ich mich für diese Stelle mit Doppelfunktion beworben", betonte Claudia Allars, bevor sie kurz ihren bisherigen Werdegang vorstellte. Bei der anschließenden Fragerunde wurden schon konkrete Probleme in den Gemeinden benannt. Die Diplom-Pädagogin sagte zu, schnellstmöglich mit allen Orten in Verbindung zu treten. Ihre erste Arbeitswoche habe sie genutzt, um Kontakte zu allen maßgeblichen Stellen zu knüpfen. "Ich habe mich auch schon mit konkreten Fällen in der Schule befassen müssen", so Allar.

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