Waldweiler. "1980 wurde der Heimatverein gegründet und im Anschluss die Grillhütte gebaut", erzählt der Vorsitzende des Heimatvereins Waldweiler, Franz-Jürgen Mertes. Doch dann habe es zwei verheerende Brände gegeben, den letzten vor einem Jahr, offensichtlich durch Marder verursacht, wie Experten festgestellt hatten.
"Das hat den Verein finanziell an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit gebracht", klagt Mertes. "Doch es war für uns keine Frage, die Hütte wieder aufzubauen, ausschließlich mit Firmen aus Waldweiler und den Nachbarorten. Daran sieht man, wie gefestigt der Heimatverein mit seinen rund 60 Mitgliedern ist, der nicht aufgibt und immer wieder neu beginnt."
Der Zeltplatz auf dem Laberg, im Eigentum des Heimatvereins, sei die Haupteinnahmequelle des Vereins. "Mit seiner Hilfe war der Neuanfang möglich."
Den Frühschoppen gestaltete der örtliche Musikverein, der Kirchenchor unterhielt zur Kaffeezeit, und das MZ-Quintett sorgte ebenfalls für Unterhaltung.
Die Grillhütte im Schatten des Teufelskopfs, ein sechseckiges, aus Stein errichtetes Gebäude mit geschiefertem Holzdach, wurde von Pastor Kai Georg Quirin eingesegnet. "Sie sind nun der dritte Pastor, der dieses Gebäude einsegnet", hatte Mertes verkündet, was Quirin ein klerikales Stichwort lieferte. "Die Heilige Dreifaltigkeit ist ja eine vollkommene Gottheit. Ich gehe davon aus, ein weiteres Mal wird es nicht geben müssen." hm
Extra

Künftig kann die Grillhütte wieder angemietet werden. Die Miete beträgt 80 Euro pro Tag zuzüglich 1 Euro je Kilowattsunde Stromverbrauch. Die Kaution beträgt 100 Euro. Zur Förderung der Ortsvereine steht diesen die Grillhütte an einem Tag im Jahr mietfrei zur Verfügung. Es fallen lediglich die Stromkosten an. hm