Coronavirus Zweite Fieberambulanz im Kreis Trier-Saarburg öffnet nach Ostern in Hermeskeil

Hermeskeil · Hausärzte testen im neuen Corona-Testzentrum an der Berufsschule in Hermeskeil ab Dienstag nach Ostern per Abstrich auf das Virus.

 Hier an der Halle der Berufsbildenden Schule öffnet am Dienstag die Fieberambulanz in Hermeskeil (von links) Christian Keilen (DRK), Eric Jakobs (Kreisverwaltung), Dr. Nothardt, Stadtbürgermeisterin Lena Weber und Bürgermeister Hartmut Heck.

Hier an der Halle der Berufsbildenden Schule öffnet am Dienstag die Fieberambulanz in Hermeskeil (von links) Christian Keilen (DRK), Eric Jakobs (Kreisverwaltung), Dr. Nothardt, Stadtbürgermeisterin Lena Weber und Bürgermeister Hartmut Heck.

Foto: TV/Kreisverwaltung Trier-Saarburg

Die zweite Fieberambulanz im Kreis Trier-Saarburg öffnet am Dienstag, 14. April, in Hermeskeil. Dort werden also Menschen bei Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. Weitere Fieberambulanzen gibt es in Saarburg und Trier-Ehrang.

Gemeinsam mit dem Ärzteteam rund um Dr. Nicole Nothardt hat die Kreisverwaltung Trier-Saarburg laut ihrem Sprecher Thomas Müller die Fieberstation in Hermeskeil unterhalb des Schulzentrums in der Halle der Berufsbildenden Schule, Borwiesenstraße 5, eingerichtet. Fast täglich wird dort getestet. (siehe am Ende des Texts). Das Referat Brand- und Katastrophenschutz der Kreisverwaltung hat die Ausrüstung mit Schutzmasken und medizinischem Equipment bereitgestellt. Das Kreiskrankenhaus Saarburg hat dabei unterstützt. Auch die technische Ausstattung erfolgte durch den Kreis. Christian Keilen, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter des Deutschen Roten Kreuzes hat bei der Einrichtung der Fieberambulanz ebenfalls geholfen.

Sechs niedergelassene Ärzte werden sie betreiben. Neben Nothardt gehören Dr. Bernd Klotz, Dr. Olaf Müller, Sebastian Scholz, Dr. Marius Federiga sowie Dr. Sebastian Hoppe zum Team. Nothardt sagt: „Ich sehe mich verpflichtet als Ärztin diese Untersuchung für die Menschen anzubieten. Wir können Verdachtsfälle hier isoliert testen und minimieren so das Infektionsrisiko.“ Niedergelassene Mediziner, die das Ärzteteam unterstützen möchten, können sich jederzeit bei der Fieberambulanz melden.

Patienten werden dort nach den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts untersucht. Das bedeutet: Wer Symptome zeigt oder wer in den vergangenen 14 Tagen Kontakt zu einem bestätigten Infektionsfall hatte und Symptome zeigt, wird untersucht und bekommt – falls nötig – einen Abstrich gemacht, der ans Labor geschickt wird. Patienten, auf die die genannten Voraussetzungen zutreffen, brauchen für diese Untersuchung lediglich ihre Krankenversicherungskarte.

Landrat Günther Schartz zeigte sich erfreut, dass nun auch im Hochwald Verdachtsfälle getestet werden können. Schartz: „Uns ist wichtig, dass wir flächendeckend solche Strukturen im Kreis im Interesse der Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung haben.“ Auch der Verbandsbürgermeister Hartmut Heck sowie die Hermeskeiler Stadtbürgermeisterin Lena Weber lobten das große Engagement der Beteiligten: „Wir danken allen Ärzten herzlich, die uns mit ihrer Zeit, ihrem Material und ihrem Personal hier unterstützen.“ 

Die Öffnungszeiten der Hermeskeiler Fieberambulanz: montags, dienstags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr,  dienstags zusätzlich von 15 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 13 bis 16 Uhr. Die Fieberambulanz in Saarburg im Gebäude der Psychiatrischen Tagesklinik in der Straße Flachspreit hat über Ostern nur am Karsamstag von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Wer sie nutzen will, braucht einen Überweisungsschein vom Hausarzt.

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