Arbeiten an Umgehung für Könen und an Ortsdurchfahrt liegen im Zeitplan

Konz/Ayl · Zwischen Wasserliesch und Tawern entsteht die Könener B.51-Ortsumgehung. Genau wie bei der Sanierung der alten B 51 in Ayl verläuft alles nach Plan. Wenn alles fertig ist, könnten die Straßen mehr Kunden ins Gewerbegebiet Granahöhe/Konzerbrück bringen. Genau darauf hoffen die Händler.

Die Asphaltfräse frisst sich durch die Deckschicht. Edgar Gröber, Polier an der B 51-Baustelle in Ayl, kontrolliert, dass 26 Zentimeter abgefräst werden. Er warnt: "Es ist keine gute Idee dieser Tage durch die Baustelle zu fahren. Das ist sehr gefährlich." Er spricht von hohen Hindernissen auf der Straße und rät, den Umleitungen zu folgen.

Mit den Fräsarbeiten zwischen der Biebelhausener Straße (K 131) und der Ortsausfahrt in Richtung Konz hat am Montag der dritte Bauabschnitt der B 51-Sanierung in Ayl begonnen. Ab heute wird dort eine Verkehrsinsel gebaut. Die Arbeiten liegen laut Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier im Zeitplan und sollen bis zum 21..Oktober abgeschlossen sein. Für die Sanierung des 1300 Meter langen Abschnitts zahlt der Bund eine Million Euro.

Auch an der Kreisstraße in Richtung Tawern haben Bagger ein großes Areal aufgeschüttet. Im Jahr 2015 wird hier die 20 Millionen Euro teure B 51neu, die Ortsumgehung für Konz-Könen, die Kreisstraße kreuzen. Sie wird dann unter der Bundesstraße durchgeführt. Ein Wirtschaftsweg im Wald zwischen Könen und Tawern soll hingegen über die Bundesstraße hinweggeführt werden - deswegen wird auch dort gearbeitet.

Schon fertig sind die Bauarbeiter im Gewerbegebiet Granahöhe. Dort haben sie eine Brücke und einen Kreisel gebaut. Die Autos rollen an dieser Stelle schon über die neue Fahrbahn zwischen Wasserliesch und Konz-Könen. Einige Abzweigungen laufen jedoch noch ins Leere. Später wird die B 51neu hier an das Gewerbegebiete Granahöhe/Konzerbrück angebunden.

Und die Geschäftsleute in den Könener Fachmarktzentren sind bei einer Umfrage des TV optimistisch, dass die neue Straße mehr Kunden zu ihnen bringt. "Mehr Kundschaft, mehr Umsatz" erwartet der Elektro-Fachmarkt Euronics XXL. "Klar kommen dann mehr Kunden, weil die Anbindung besser ist", sagt Geschäftsführer Jörg Jenner. Gerade der Raum Trier sei dann besser angebunden.

Ganz so sicher ist sich Edith Reichert, Marktleiterin beim Tierbedarfshändler Fressnapf nicht. Sie bleibt vorsichtig bei ihrer Prognose: "Das kann natürlich sein, dass sich das auf das Kundenaufkommen auswirkt." Insgesamt habe sich seit 2012 der Umzug von der Konzer Saarstraße in das Gewerbegebiet positiv ausgewirkt - vor allem wegen des Parkplatzangebots.

"Ich denke, dass alles beim Alten bleibt", sagt Gabriele Böhmfeld, Leiterin der örtlichen Deichmann-Filiale. Ihre Kunden kommen größtenteils aus Luxemburg. Da wirke sich zurzeit die Sperrung der Moselbrücke zwischen Grevenmacher und Wellen negativ aus.Extra


Ende August hat die Firma Strabag AG mit Reparaturarbeiten an der B 51 zwischen der Staustufe Serrig und der Landesgrenze zum Saarland begonnen. Dort muss die Deckschicht großteils erneuert werden. In diesem Bereich war die B 51 bereits vor zwei Jahren saniert worden, allerdings so fehlerhaft, dass die Strabag AG die Straße auf dem Abschnitt nachbessern muss.

Die Arbeiten am ersten Abschnitt sind fast abgeschlossen. Die Einbahnstraßenregelung zwischen der Staustufe und der L.133 wurde aufgehoben. Der Abschnitt zwischen L.133 und der Landesgrenze zum Saarland soll bis zum 11..Oktober fertig saniert werden. itz

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