Dorfentwicklung Neues Bauland für Dorf mit engagierter Jugend

Beuren · Mit Blick auf alle Generationen im Ort nimmt die Gemeinde Beuren in den nächsten zwei Jahren viel Geld in die Hand.

 Beurens Ortsbürgermeistern Petra Adams-Philippi vor der Fläche am Ortsrand, auf der das Neubaugebiet geplant ist.  Foto: Ursula Schmieder

Beurens Ortsbürgermeistern Petra Adams-Philippi vor der Fläche am Ortsrand, auf der das Neubaugebiet geplant ist. Foto: Ursula Schmieder

Foto: Ursula Schmieder

Die Arbeiten zum Neubaugebiet starten im Frühjahr. Die Erschließung der 15 Baugrundstücke lässt sich die Ortsgemeinde Beuren 480 000 Euro kosten – plus 38 000 Euro etwa für Vermessungskosten und 175 500 Euro für Wasser- und Kanalrohre. Das ist der dickste Posten im Haushaltsplan für 2019 und 2020, den der Gemeinderat einstimmig beschlossen hat. Ebenfalls im Frühjahr wird am Sportplatz für 40 000 Euro eine Grillhütte gebaut und eingerichtet. Insgesamt will Beuren rund 850 000 Euro investieren, unter anderem für eine Reparatur des Bodens im Bürgerhaus, Ortseingangsschilder, ein Baumgrabfeld auf dem Prosterather Friedhof und eine Ladestation für Elektroautos. Die Schulden der Ortsgemeinde wachsen bis Ende 2020 voraussichtlich auf etwa 909 000 Euro an.

Vorsorglich eingetragen sind 15 000 Euro für die Planung einer Bauhof-Gerätehalle. Dieses Projekt für 2020 steht aber laut Kai Rosar von der Verbandsgemeinde-Verwaltung in Hermeskeil unter dem Vorbehalt, dass Beuren vom Innenminister als Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung anerkannt wird. Darum hat sich die Gemeinde erneut beworben, nachdem ein früherer Antrag gescheitert war. Sicher sind dagegen die Summen, die in den Zweckverband-Kindergarten Beuren fließen: für neue Außenspielgeräte, Brandschutz, eine Überdachung des Eingangs, Garderobenschränke, Küchen- und Gruppen-Ausstattung. Für laufende Kosten stehen pro Jahr gut 70 000 Euro bereit, für Investitionen insgesamt rund 12 000 Euro.

Auch wenn Beuren noch keine Schwerpunktgemeinde ist, bewegt sich dort bereits einiges in Sachen Dorfentwicklung. Im Herbst 2018 startete eine Dorfmoderation, bei der eine externe Beraterin gemeinsam mit den Bürger Ideen für eine bessere Infrastruktur und eine Stärkung der Dorfgemeinschaft sammelt. Am Freitag gibt es dazu im Bürgerhaus eine weitere Veranstaltung (siehe Info). Im Haushaltsplan taucht die Dorfmoderation mit 3000 Euro auf, 2000 Euro sind für ein aktualisiertes Dorferneuerungskonzept eingeplant.

Viel Lob erhielt der Jugendclub. Dieser habe sich „sehr gut entwickelt“, betonte Ortsbürgermeisterin Petra Adams-Philippi. Jugendliche hätten den Raum renoviert und überhaupt sehr viel gemacht. Ihr Zuschussantrag unter anderem für Musikanlage, Mischpult, Beamer und Hocker stieß daher auf offene Ohren im Rat. Die Gemeinde steuert nicht nur erhoffte 1000 Euro, sondern bis zu 1500 Euro bei. Dafür bleibt die Ausstattung Gemeindeeigentum, während der Nachwuchs den Raum weiter in Ordnung hält.

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