Bürgerinitiative Könen feiert ihren Erfolg

Konz · Fünfzehn Jahre zähes und letztlich erfolgreiches Ringen um eine Ortsumgehung für den lärm- und gefahrengeplagten Stadtteil Konz-Könen: Grund für die Bürgerinitiative "Ortsumgehung B 51 Konz-Könen", zum Empfang in die Gaststätte Sturm zu bitten.

 Ein Gläschen in Ehren: Schriftführer der Bürgerinitiative Erwin Carl (vierter von links) mit seinen Mitstreitern in Sachen Ortsumgehung Könen Friedrich Onischke, Peter Rotthaus, Alfons Kohl, Walburga Carl, Barbara Thiel und Margret Oswald. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Ein Gläschen in Ehren: Schriftführer der Bürgerinitiative Erwin Carl (vierter von links) mit seinen Mitstreitern in Sachen Ortsumgehung Könen Friedrich Onischke, Peter Rotthaus, Alfons Kohl, Walburga Carl, Barbara Thiel und Margret Oswald. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

(kdj) "Nur noch" vier Jahre, dann könnte die Ortsumgehung Könen fertig sein - wenn es nach den Vorstellungen der Bürgerinitiative (BI) "Ortsumgehung B 51 Konz-Könen" vonstattengeht, die zur Feier des 15. Jahrestags ihres Bemühens um eine nachhaltige Verkehrsberuhigung eingeladen hatte. Sie waren (fast) alle in die Gaststätte Sturm, direkt an der "Rennbahn" oder Schwerverkehrsstrecke Bundesstraße 51, gekommen: Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker, die sich in der Vergangenheit immer wieder für die nach ihrer Ansicht dringend notwendige Entlastungsstrecke außerhalb Könens eingesetzt hatten.

BI-Schriftführer Erwin Carl, der in den 15 Jahren seit der Gründung der Bürgerinitiative die Korrespondenz geführt und 18 dicke Aktenordner zusammengestellt hat: "Die Lorbeeren gebühren nicht meiner Person. Es war ein Puzzlespiel mit mehr als 1000 Teilen, an dem alle Politiker aus Bund, Land und Region beteiligt waren." Seinen Dank brachte Carl der 92-jährigen Barbara Thiel entgegen, der eigentlichen Initiatorin der Bürgerinitiative, die tatsächlich eine echte Interessengemeinschaft ohne Satzung oder Vorstand ist. Zwei Jahre älter und ebenfalls noch immer dabei ist Friedrich Onischke.

Eine Bilanz von den Anfängen der Bürgerinitiative bis hin zum Bewilligungsbescheid aus Berlin, der am 22. Dezember 2010 eintraf (der TV berichtete), zog der zum Führungskreis der BI gehörende Peter Rotthaus. Dass die ursprünglich auf rund 17 Millionen Euro geschätzten Kosten für die Umgehungsstrecke auf rund 20 Millionen Euro geklettert sind, ist dem langen Entscheidungsprozess bis zur endgültigen Genehmigung geschuldet.

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