Denkmalschutz Bund zahlt 254 000 Euro fürs Kloster Karthaus

Konz/Berlin · Eines der wichtigsten und schönsten Gebäude in der Stadt Konz kann ab 2019 saniert werden. Ein Bundestagsausschuss hat Fördergeld dafür freigegeben. Allerdings reicht das noch nicht für die gesamte Restaurierung.

 Die Statue des Heiligen Bruno vor dem Kloster Karthaus. Foto: Friedemann Vetter

Die Statue des Heiligen Bruno vor dem Kloster Karthaus. Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter

Der Bund stellt 254 000 Euro für die Sanierung des Klosters Karthaus zur Verfügung. Das Geld stammt aus einem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes. Die Entscheidung hat der Haushaltsausschuss des Bundestags getroffen.

Mit dem Geld kann die Stadt Konz jetzt länger geplante Sanierungsarbeiten angehen. Unter anderem sollen die Fenster erneuert, die Fluchtwege verbessert und die Fassade saniert werden. Hinzu kommen Parkett- und Malerarbeiten im Innern sowie Arbeiten an der Fassade der benachbarten Kirche sowie an der Klostermauer.

Die Gesamtkosten für das gesamte Projekt schätzt die Stadt Konz zurzeit auf bis zu 1,63 Millionen Euro. Der Konzer Bürgermeister Joachim Weber sagt zu der Förderzusage des Bundes auf TV-Anfrage: „Wir freuen uns und hoffen darauf, dass das Land die Mittel weiter aufstockt.“ Mit dem Fördergeld könne die Stadt dann nicht nur die Substanz erhalten, sondern das Kloster auch optisch aufwerten. Bisher reiche die Förderung für einen ersten Bauabschnitt, den die Stadt 2019 angehen will. Weitere Abschnitte müssen aus Sicht des Konzer Rathauses noch folgen.

Die Stadt Konz hat das Kloster, Baujahr zwischen 1680 und 1730, letztmalig von 1978 bis 1987 restauriert. Seitdem hat es sich zu einem Stadtteilzentrum für Karthaus entwickelt. In dem Kloster haben mehrere Vereine, eine Grundschule und die Verbandsgemeinde Konz Räume. Unter anderem tagt in dem Gebäude der Verbandsgemeinderat sowie der Stadtrat. Der große Festsaal ist der wichtigste Raum für Kulturveranstaltungen in Konz.

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