Soziales Damit alle ins Triki-Büro können

Trier · Die Mobile Spielaktion bittet um Spenden, um eine Rampe für das neue Domizil anschaffen zu können.

  Freuen sich auf ihr neues Domizil Zuckerbergstraße 30, das derzeit umgebaut wird und bald bezugsfertig ist: (von links) Jörg Drekopf, Sandra Rouhi (beide Mobile Spielaktion), Ramona Heeke (Jugendparlament), Kerstin Schorer-Hach (Mobile Spielaktion).

Freuen sich auf ihr neues Domizil Zuckerbergstraße 30, das derzeit umgebaut wird und bald bezugsfertig ist: (von links) Jörg Drekopf, Sandra Rouhi (beide Mobile Spielaktion), Ramona Heeke (Jugendparlament), Kerstin Schorer-Hach (Mobile Spielaktion).

Foto: roland morgen (rm.)

Triki... was? Die Abkürzung steht für Trierer Kinder und das Triki-Büro ist eine Informationsstelle für die jüngsten Bürgerinnen und Bürger der Stadt. „Du kannst mit allen möglichen Fragen zum Triki-Büro kommen“, heißt es auf der Internetseite. Ob es sich beispielsweise um Spiele, Freizeiten, Schulprobleme, kaputte Spielplätze, Fragen zu Büchern oder Veranstaltungen handelt.

Bekannt dürfte das Triki-Büro auch vielen Leserinnen und Lesern aus der Zeitung sein. Denn wer Interesse an Medien und Technik hat, kann als Triki-Reporter unterwegs sein und einfangen, was Kinder interessiert. Mehrfach wurden die jungen Reporter schon ausgezeichnet. Sogar mit dem deutschlandweit ausgeschriebenen Filmpreis „Spixel“.

Fünf Nachwuchsreporter hatten die begehrte Auszeichnung für die beste Fernsehproduktion von Kindern in der Kategorie Information und Dokumentation erhalten. Sie hatten Sportler interviewt, die ungewöhnliche Sportarten ausüben, wie Einrad-Hockeyspieler und Trampolinspringer. Aber das Triki-Büro ist weitaus mehr als Filmschmiede und Informationsstelle:

Die Mitarbeiter sammeln Wissenswertes von Vereinen und Institutionen, die in Trier etwas für Kinder und Jugendliche anbieten. Und beschwert sich etwa ein Kind, dass es Probleme an einem Spielplatz gibt, dann geben die Mitarbeiter die Beschwerde oder Anregung an die Verwaltung weiter. Und umgekehrt: Wenn Änderungen an einem Spielplatz geplant werden, fragen Mitarbeiter der Verwaltung beim Triki-Büro nach, was Kinder dazu sagen. Das Triki-Büro gehört neben weiteren Projektbereichen wie Jugendvertretung oder Spielaktionen zum Verein Mobile Spielaktion. „Endlich ist bald alles in der Zuckerbergstraße 30 unter einem Dach, nicht wie bisher in der ganzen Stadt verteilt“, sagt Jörg Drekopf, Geschäftsführer des Vereins erleichtert.

Alles fing mit einem blauen Bauwagen an: 1995 hatte das Triki-Büro erstmals vor dem Trierer Rathaus stehend seine Türen geöffnet, um Familien in all den Fragen zu beraten, die der Alltag mit sich bringt. „Inzwischen ist das Büro dreimal umgezogen“, sagt Dreikopf. Zurzeit habe es sein Übergangsdomizil noch im Städtischen Museum am Simeonstiftplatz – erstmals mit barrierefreiem Zugang.

Anfang November steht nun der letzte Umzug an, in das renovierte Haus in der Zuckerbergstraße 30. „Um allen Besuchern auch dort einen barrierefreien Besuch zu ermöglichen, muss der Eingang mit einer Rampe ausgestattet werden“, sagt Drekopf. Damit zukünftig auch Eltern mit Kinderwagen sowie Kinder und Erwachsene im Rollstuhl die Beratung, den Verleih etwa des Spielekoffers und die Veranstaltungen im Triki-Büro nutzen können.

Der Umbau des alten Hauses wäre ohne Eigenleistung und Spenden nicht möglich gewesen. Deshalb bittet das Team des Vereins Mobile Spielaktion auch TV-Leser, das Projekt „Barrierefreies Triki-Büro! Rampe für Kinderwagen, Rollstuhl...“ zu unterstützen. Die Rampe kostet 10 000 Euro. Spenden können unter der Projektnummer 58304 eingezahlt werden.

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