Tawern Die Tawerner Kita ist erneut gewachsen

Tawern · Siebte Gruppe spielt und lernt im Regenbogenland. In der Einrichtung werden jetzt 150 Kinder betreut.

 In Tawern ist man auch schon als Kind aus gutem Holz geschnitzt, zeigten die Kleinen als Tanz für ihre großen Gäste.

In Tawern ist man auch schon als Kind aus gutem Holz geschnitzt, zeigten die Kleinen als Tanz für ihre großen Gäste.

Foto: Herbert Thormeyer

„Eifrig wurde hier gebaut, manchmal leise, manchmal laut“, sagt die fünfjährige Jools fehlerfrei ihr Gedicht auf. Es ist die Begrüßung für die Ehrengäste, die zur Eröffnung der siebten Gruppe in die Tawerner Kita gekommen ist. Erst 2014 war die Einrichtung mit einem Anbau um die sechste Gruppe erweitert worden, vorausschauend so, dass weitere neue Räume direkt darauf gebaut werden konnten. Es entstand ein Gruppenraum, ein Schlafraum, sowie ein Wickel- und WC-Bereich.

Mehr als sieben Monate zogen sich die Arbeiten hin, jetzt ist Einweihung gefeiert worden. Dafür haben die Kinder Lieder und einen Tanz einstudiert: „Ich bin ein Dorfkind, darauf bin ich stolz …“ Für Ortsbürgermeister Thomas Müller steht fest: „Wir haben hier gebaut mit Geld, das wir nicht haben, aber es ist ein Wert entstanden für den größten Schatz, den wir haben: unsere Kinder.“ Da haben wir bei der Investition kein schlechtes Gewissen.

Besonders, weil die Aufstockung auf ein vorhandenes Gebäude nur die Hälfte kostete als normalerweise die Erweiterung um eine Gruppe zu Buche schlägt. „Jeder, der mit dieser Materie befasst ist, weiß, dass so etwas eine halbe Million kostet. Wir haben das für 260 000 Euro geschafft“, sagt Müller mit Stolz.

Tawern sei weiter ein attraktives Dorf, das dank Neubaugebiet in Fellerich und Neubauten im Ortskern weiter wachse. Der Konzer Bürgermeister Joachim Weber gratuliert und lobt die gute Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde: „Wenn man nichts von der Maßnahme hört, weiß man, dass alles klappt.“ Der Beigeordnete des Landkreises Trier-Saarburg, Helmut Reis, lobt die vorausschauende Planung und übergibt weitere Spielsachen für die Kinder.

Für Elisabeth Philippi von der Kita gGmbH in Trier war es eine Herausforderung, das nötige Fachpersonal für die neue Gruppe zu finden: „Wir haben jetzt 25 pädagogische und sechs hauswirtschaftliche Mitarbeiter in dieser Einrichtung.“ Kita-Leiterin Cäcilia Lauer wird zum 40-jährigen Dienstjubiläum gratuliert.

Sie erinnert sich noch gut, als sie 1978 im Tawerner Kindergarten anfing: „Das waren zwei Gruppen, die von vier Leuten und einer Praktikantin betreut wurden.“ Auch damals sei schon gute Bildungsarbeit geleistet worden, sagt Lauer, mit vielen Ausflügen in die Natur und Experimenten am Bach.

Heute werden die Kinder in den gesamten Tagesablauf miteingebunden. So soll die Neugierde geweckt werden, was bei den Bauarbeiten besonders spannend war. „Die Kleinen bekamen Bauhelme und Bauhandschuhe und durften aus sicherer Entfernung auch mal zuschauen, was die Handwerker da machen“, erklärt Leiterin Lauer. Den Kindergarten Peter und Paul gibt es seit 1963. Davor waren hier die Ordensschwestern vom Susannenstift untergebracht. Pastor Bernhard Bollig segnet die neuen Räume ein.

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