Ein Rohrbruch und große Investitionen

Konz-Kommlingen · Im Konzer 400-Einwohner-Stadtteil Kommlingen ist bereits viel investiert worden. Mit einem Investitionsplan wird festgelegt, welche Maßnahmen weiterhin nötig sind, um Kommlingen noch attraktiver zu gestalten. Ein dicker Brocken bleibt das Bürgerhaus. Aber auch scheinbare Kleinigkeiten, wie ein nicht vollständig reparierter Rohrbruch, beschäftigen die Ortsvertreter.

 Das kann nicht so bleiben: Die Ratsmitglieder Thomas Marx, Protokollführerin Stefanie Marx, Ute Walter, Thomas Henter, Gabriele Marx, Hermann Marx, Ralf Grün und Ortsvorsteher Lorenzo Mastrocesare (von links) diskutieren an der Stelle, wo im Winter ein Rohrbruch repariert worden ist. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Das kann nicht so bleiben: Die Ratsmitglieder Thomas Marx, Protokollführerin Stefanie Marx, Ute Walter, Thomas Henter, Gabriele Marx, Hermann Marx, Ralf Grün und Ortsvorsteher Lorenzo Mastrocesare (von links) diskutieren an der Stelle, wo im Winter ein Rohrbruch repariert worden ist. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Konz-Kommlingen. So kann das nicht bleiben, darin sind sich die Mitglieder im Kommlinger Ortsbeirat bei dem nur notdürftig reparierten Wasserschaden am Rande des Donatusplatzes einig. Vor Ort ist diskutiert worden, wie die unschöne Schotterfläche wieder in das Pflaster integriert werden könnte.
Ortsvorsteher Lorenzo Mastrocesare rückte von seinem Vorschlag ab, einen breiten Streifen neues Pflaster zu verlegen. Favorisiert wird die Idee seines Stellvertreters, Thomas Henter, Pflastersteine am Ende der Schönbornstraße zu entnehmen, um sie am Donatusplatz einzusetzen. Die Idee wird jetzt an den Bauausschuss des Stadtrates weitergeleitet. Wohin die alten Steine gekommen sind, ist dem Ortschef ein Rätsel: "Die können doch nicht alle bei der Entnahme kaputt gegangen sein."
Stattliche Beträge weist der Investitionsplan für den 400-Einwohner-Ort auf. 264 000 Euro kosteten die 21 Baustellen im neuen Wohngebiet Hirschengartswild, das sich im Endstufenausbau befindet. Ratsmitglied Gabriele Marx drängt darauf, hier möglichst bald die Straßenbeleuchtung zu installieren: "Damit es nicht noch einen dunklen Winter gibt."
Wichtig für alle ist die Breitbandversorgung mit schnellem DSL (Digital Subscriber Line, englisch für Digitaler Teilnehmeranschluss). Seit vier Jahren kommen mehrere Orte hier nicht so recht voran. "Ich werde gemeinsam mit meinen Amtskollegen im Oktober mit der Telekom weiter verhandeln und fragen, woran das liegt", informiert der Ortsvorsteher.
Im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt der Kreisstraße 136 im Jahr 2015 wünscht das Gremium eine Verkehrsberuhigung, für die 5000 Euro Planungskosten eingestellt sind. "Rechts vor links wäre optimal", so Mastrocesare. Für das nächste Jahr wünscht sich der Rat auch einen neuen Parkplatz am Sportplatz, für den 10 000 Euro im Plan stehen.
Bei der Sanierung des Bürgerhauses vermissten die Ortsvertreter den kompletten zweiten Bauabschnitt, die energetische Sanierung, die ja sinnvollerweise nach der Drainage und der neuen Heizung kommen sollte.
Außerdem stört die alte Garage. "Das ist ein Schandfleck", findet nicht nur der Ortschef. Hier wird ein Lagerraum oder Unterstand vorgeschlagen, den die Vereine nutzen könnten.
Beraten werden soll die Wunschliste im Stadtrat im nächsten Jahr.Extra

Rein informativ wird der Forstwirtschaftsplan dem Ortsbeirat vorgetragen, denn auch die 50 Hektar Kommlinger Wald gehören zum Konzer Forst. Laut Revierförster Martin Bee wird sich der Ertrag aus rund 700 Hektar Konzer Wald in diesem wie im nächsten Jahr, bei rund 11 000 Euro einpendeln, wenn keine Stürme oder Käfer kommen. Wichtig für alle Kommlinger Holznutzer: "Der Holzpreis steigt um zwei Euro auf 52 Euro pro Festmeter." Ferner versichert der Forstmann, dass alle Brennholzbesteller bei haushaltsüblichen Mengen um die zehn Festmeter weiterhin wohnortnah bedient werden können. doth

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