Ein Wolf und die sieben cleveren Geißlein

Wellen · Zehn Kinder aus benachteiligten Familien nehmen bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) im Kreis Bitburg-Prüm an einer großen, einwöchigen Ferienaktion teil. Die Spende des Jugendtheaters Wellen macht es möglich. Die vier Vorstellungen von Der Wolf und die sieben Geißlein wurden von 270 Zuschauern besucht.

 Verflixt und zugenäht: Der Bauch des Wolfes (Anna Casters, liegend) wird nach der Befreiung der Geißlein mit Zwiebeln gefüllt, was die entsprechenden Geräusche zur Folge hat. Mateja Cepuran, Ella Gugel, Benedikt Paulus, Kathrin Högner, Elena Paulus, Jens Schmitt, Luca Maximini und Fabio Müller (von links) leisten ganze Arbeit. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Verflixt und zugenäht: Der Bauch des Wolfes (Anna Casters, liegend) wird nach der Befreiung der Geißlein mit Zwiebeln gefüllt, was die entsprechenden Geräusche zur Folge hat. Mateja Cepuran, Ella Gugel, Benedikt Paulus, Kathrin Högner, Elena Paulus, Jens Schmitt, Luca Maximini und Fabio Müller (von links) leisten ganze Arbeit. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Wellen. Sieben Geißlein und kein Bock: Die alleinerziehende Mama Geiß hat es nicht leicht. Sie wurde von einem afrikanischen Springbock mit ihren Kindern sitzen gelassen (vielleicht kommt daher der Begriff "Seitensprung"). Und da ist noch der gefräßige Wolf, der mächtig Appetit auf ihre Kinder hat.
Das Jugendtheater Wellen hat mit vier Aufführungen 2000 Euro für die TV-Aktion "Meine Hilfe zählt" zusammengespielt. Es sind die Eintrittsgelder von 270 Zuschauern und der Erlös aus Speisen und Getränken.
"Das ist die größte Einzelspende, die wir je bekommen haben", freut sich der Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (Awo) im Eifelkreis Bitburg-Prüm, Thomas Treptau. Ein Riesenscheck wurde ihm von den elf Jungschauspielern und ihren beiden Regisseurinnen, Marita Dostert und Marzena Anders, überreicht.
Das reicht für eine Woche und zehn Kinder im Ferienlager in Ernzen (Eifel). Auch hier spielen die Teilnehmer Theater. "Das Leben der Ritter im Mittelalter wird dargestellt", verrät der Awo-Mann. Das verspricht viel Abenteuer und Spaß. Benachteiligte Kinder, so fügt Treptau noch hinzu, müsse nicht unbedingt heißen, dass die Eltern Hartz IV-Empfänger sind: "Alleinerziehende Mütter mit einem Halbtagsjob sind auch arm dran."
Bald beginnen die Proben zu "Rudolf mit der roten Nase". Das neue Stück des Jugendtheaters Wellen wird am 22., 23., 29. und 30. November aufgeführt. doth
Weitere Informationen unter www.jugendtheater-wellen.de

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