Endspurt im Neubaugebiet auf der Höhe

Konz-Roscheid · Im Konzer Neubaugebiet Roscheid V haben umfangreiche Straßenausbauten begonnen. Es entsteht ein weiterer Kreisel, der Seif-Wald-Ring wird fertiggestellt, und Stichstraßen erhalten ihre Pflasterung. Vorgesehen ist auch ein Platz mit 15 Autostellflächen, der für Straßenfeste genutzt werden kann.

 Der Plan und die heutige Wirklichkeit: Kai Catrein vom Tiefbauamt erklärt die anstehenden Arbeiten. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Der Plan und die heutige Wirklichkeit: Kai Catrein vom Tiefbauamt erklärt die anstehenden Arbeiten. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Foto: Friedhelm Knopp (f.k.) ("TV-Upload Knopp"

Konz-Roscheid. Der Startschuss für das Neubaugebiet Roscheid V fiel im Dezember 2007. Die Erschließung war 2009 abgeschlossen. Inzwischen sind nach Angaben der Verwaltung alle 95 Baugrundstücke verkauft und weitgehend auch schon bebaut. Noch "sibirisch" wirken im oberen und letzten Bauabschnitt derzeit die provisorischen Straßen, Wege und Plätze. Doch seit einigen Tagen künden dort Mitarbeiter und Maschinen der Tiefbaufirma Heinrich Köhler vom absehbaren Ende des Provisoriums. Im April 2016 hatte der Konzer Stadtrat den Auftrag zum Straßen- und Wegeausbau beschlossen. Das Gesamtvolumen beträgt etwas über 705 000 Euro. Was das beauftragte Trierer Ingenieurbüro Boxleitner geplant hat, erläutert im Gespräch mit dem TV Kai Catrein vom Tiefbauamt, wobei einige Schwerpunkte hervorzuheben sind.
Die Erschließungsstraße Seif-Wald-Ring ist zwar schon als Ring geschlossen, jedoch im oberen Abschnitt zwischen den Stichstraßen Ährenflur, Kleewiese und Abteiland noch ein grob befestigtes Provisorium ohne Gehwege.
Der Ausbau dieses Abschnitts mit gepflasterten Bürgersteigen, asphaltierten Überwegen in behindertengerechter Asphalt-Pflasteroptik und dem mit Bäumen begrünten Platz, über den die Fahrbahn einen tempomindernden "Schlenker" macht, wird das spätere Bild der Wohnsiedlung prägen.
Fragen wirft zunächst der geplante Kreisel auf dem Seif-Wald-Ring an der Einfahrt zum Wohngebiet auf. Er soll den gleichen Umfang besitzen wie der schon etwas unterhalb vorhandene Kreisverkehrsplatz am Altenheim/Zufahrt Freilichtmuseum. Warum diese aufwendige Kreiskonstruktion? Sie könnte auch durch eine einfache Kurve in Richtung Wohngebiet ersetzt werden, da dort keine weiteren Straßen einmünden. Dazu Kai Catrein: "Wir haben uns für den Kreisverkehr entschieden, weil er bei der Einfahrt in die Siedlung tempomindernd wirkt." Außerdem gebe es auch eine wirtschaftliche Überlegung. "Sollte es in vielleicht zehn Jahren zu einer weiteren Ausbaustufe ,Roscheid VI' kommen, müsste die aufwendig gestaltete Kurve wieder abgerissen werden." Der Kreisel biete dagegen eine fertige Anbindung an weitere Neubaustraßen.
Als weitere Maßnahmen werden genannt: Ausbau des Rundwanderwegs um das gesamte Neubaugebiet, Endausbau der Stichstraßen mit Pflasterung, Einbau von noch fehlenden Abschnitten der Straßenbeleuchtung und Begrünung. Falls das Wetter mitspielt, ist die Fertigstellung des Gesamtprojekts im Frühjahr 2017 geplant. f.k.
Extra

Vor Beginn der Arbeiten hatte die Verwaltung das Projekt in einer Bürgerversammlung den Roscheider Bewohnern vorgestellt. Nach Angaben von Tiefbauamtsmitarbeiter Kai Catrein war die Veranstaltung gut besucht. Die Planung sei dabei von den Anwohnern äußerst positiv aufgenommen worden - obwohl eine monatelange Baustelle vor der Tür stets mit Lärm, Staub, Matsch und anderen Ärgernissen verbunden sei. Catrein: "Die Firma Köhler und alle anderen Beteiligten werden bemüht sein, die Belästigungen auf ein Minimum zu reduzieren." Bei Problemen sollten sich die Anwohner direkt an den örtlichen Bauleiter wenden. f.k.

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