Gräber werden etwas teurer

320 Euro kostet nun das Einzelgrab in Temmels. Damit wurden die Friedhofsgebühren in der Obermosel-Gemeinde leicht erhöht. Der Rat folgte der Empfehlung der Kommunalaufsicht.

Temmels. (api) Sie scheinen ein Lieblingsposten der Kommunalaufsicht zu sein. Bei der Prüfung der kommunalen Haushalte mahnt die Behörde seit längerem vielerorts die zu niedrigen Friedhofsgebühren an. Sie sollen idealerweise so hoch angesetzt sein, dass das Geld die Kosten deckt. Zumindest sollten nicht unmäßig viele Steuergelder in die Finanzierung der Friedhofskosten fließen. In manchen Haushalten in der Verbandsgemeinde Konz liegen die veranschlagten Gebühren jedoch tiefer. Der Temmelser Gemeinderat hat sich nun dem Drängen der Kommunalaufsicht gebeugt. Einstimmig hat er der Erhöhung der Gebühr für ein Erwachsenen-Reihengrab von 307 auf 320 Euro und der für ein doppelt belegtes Kaufgrab von 614 auf 640 Euro zugestimmt. Die Verlängerung je Jahr und Stelle kostet wie in vielen anderen Orten der VG nun 21,67 Euro. Die Beisetzung in der Leichenhalle schlägt mit 50 Euro zu Buche. Die Gebühr für eine Urne in Höhe von 620 Euro bleibt bestehen.

Eine solche Erhöhung der Gebühren könnte noch weitere Gemeinden treffen. "Die Tendenz wird sich vermutlich verstärken", schätzt Bürgermeister Karl-Heinz Frieden auf TV-Anfrage. Der Grund: Die Bestattungskultur habe sich verändert. Der Anteil an Urnengräbern betrage mancherorts inzwischen mehr als die Hälfte. Der Haken: In einigen Gemeinden sind die Urnengräber günstiger als die Grabstellen. Was aber auf ähnlichem Niveau bleibt, sind die Kosten für die Unterhaltung des Friedhofs.

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