Granabrücke wird ab Mittwoch voll gesperrt

Konz · Die heiße Phase der Brückensanierung wird eingeläutet: Am Mittwoch, 10. April, beginnen die Arbeiten an der Fahrbahn der maroden Granabrücke. Die direkte Zufahrt von der B 51 und Karthaus aus zur Konzer Innenstadt wird voraussichtlich zweieinhalb Monate lang voll gesperrt.

 Noch rollt der Verkehr. Aber ab Mitte der Woche wird die Granabrücke für mindestens zwei Monate gesperrt. TV-Foto: Friedemann Vetter

Noch rollt der Verkehr. Aber ab Mitte der Woche wird die Granabrücke für mindestens zwei Monate gesperrt. TV-Foto: Friedemann Vetter

Konz. Die Sanierung an der Granabrücke hat schon im vergangenen September begonnen. Während der bisherigen Arbeiten war die Bahnbrücke aber noch von Karthaus aus kommend Richtung Konz-Mitte befahrbar. Ab Mittwoch, 10. April, wird sie voll gesperrt sein. Damit fällt auch der direkte Weg von der B 51 und Karthaus zur Konzer Innenstadt weg. Autofahrer kommen dann nicht mehr über die Gleise zwischen Trier und Perl. Die Umleitung führt über den Donut-Kreisel an der Konzer Saarbrücke und durch die Granastraße.
"Nach jetziger Einschätzung ist davon auszugehen, dass die Vollsperrung mindestens zweieinhalb Monate dauern wird", heißt es auf TV-Anfrage bei der Konzer Verwaltung. Die Arbeiten sollen bis zum Heimat- und Weinfest soweit abgeschlossen sein, so dass die Brücke für den Verkehr wieder freigegeben werden kann. "Während der Vollsperrung bleibt die fußläufige Verbindung jedoch gewährleistet", verspricht die Stadtverwaltung.
Die Vollsperrung wird unter anderem notwendig, weil die Arbeiten an der von Schlaglöchern und Rissen durchzogenen Fahrbahn beginnen. Außerdem werden die Gehwege, Straßenbeleuchtung und die Geländer auf der Brücke erneuert. Gleichzeitig soll in Höhe der Konstantinstraße zur Erhöhung der Verkehrssicherheit an der Brückenrampe ein Fahrbahnteiler eingebaut werden. Dazu wird der Gehweg in diesem Bereich in Richtung der Bahngleise verlegt.
Die bisherige Verkehrsführung, die Einbahnstraße in Richtung Konz-Mitte, habe sich bewährt, sagt eine Sprecherin der Konzer Stadtverwaltung. Probleme habe es lediglich in den ersten Tagen gegeben - vor allem wegen Unaufmerksamkeit oder Missachtung der Umleitungsbeschilderung. Danach wurden zusätzliche Warnleuchten oberhalb der Umleitungstafeln angebracht, damit sie besser zu erkennen sind.
Die Vollsperrung, die bis zum 18. Juli genehmigt ist, sei weniger problematisch, da der Durchgangsverkehr davon nicht stark betroffen sei, sagt die Verwaltungssprecherin. Im Zuge der B 51 werde frühzeitig an allen Wegweisern über eine Umleitung informiert. Aus Richtung Kar t haus kommend werde die Brücke ohnehin wenig genutzt. Deshalb wirke sich die Sperrung nur unwesentlich auf die umliegenden Straßen aus, prognostiziert die Verwaltung. Die Konzer Einzelhändler sehen der Sperrung gelassen entgegen. Die Einbahnstraßenregelung auf der Grana brücke habe sich nicht negativ ausgewirkt, sagt Ernst Holbach, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins. Wegen der Vollsperrung erwartet er ebenfalls keine größeren Probleme oder Einbußen für die Einzelhändler. "Ich glaube, das macht uns nichts aus", sagt Holbach. Einheimische und Ortsfremde kämen gut mit den Umleitungen zurecht.Extra

Die Sanierung der Granabrücke ist eines der größten Bauprojekte in der Stadt Konz in diesem Jahr. Wegen ihres schlechten Zustands muss die Bahnbrücke von Grund auf saniert werden. Seit September haben sich die Bauarbeiter vor allem um die Schäden gekümmert, die nicht auf den ersten Blick zu sehen sind. Jetzt kommt die kaputte Fahrbahn dran. Insgesamt kostet das Projekt rund 1,3 Millionen Euro. Das Land fördert die Sanierung mit 920 000 Euro. cmk

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