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Zum Artikel "Konzer diskutieren über Abrisshäuser" (TV vom 4. August):

Die Strecke zwischen Fischersmühle und Schwimmbad wird gern widerrechtlich beziehungsweise wurde schon mehrfach offiziell als Ausweichstrecke verwendet. Bei dem vorherrschenden Autofetischismus, speziell in Konz, ist somit die grüne Hypothese einer neuen Durchgangsstraße alles andere als unseriös, wie TV-Redakteur Christian Kremer meint. Außerdem, wer vier - angeblich einsturzgefährdete - Häuser zum Abschuss, pardon, Abriss freigibt, ohne vorab über entsprechende Zukunftspläne Auskunft geben zu können oder gar zu wollen, muss sich jede Spekulation gefallen lassen. Beim Richtfest der Holzhäuser für Flüchtlinge, zwischen Bahnhof- und Saarstraße, im Spätwinter, fragte die Landesumweltministerin Ulrike Höfken, was es mit dem benachbarten Haus (Saarstraße 26) auf sich habe. Der Konzer Bürgermeister Karl-Heinz Frieden erläuterte ihr, hier seien noch gelegentlich Obdachlose untergebracht. Aber es sei angedacht, dort eventuell eine Gastronomie unterzubringen. Wie seriös soll das sein? Verwundert bin ich über "die Beschlusslage, dass der Bach renaturiert werden soll". Bei einem Vororttermin während der Bauphase des neuen Hallenbades hatte ich gefragt, warum der dort unterirdisch verlaufende Bach nicht freigelegt wird. Die Antwort war kurz und bündig: Das sei nicht vorgesehen. Ich bin gespannt, ob nun der Schwimmbadvorplatz bald wieder aufgerissen wird. Wolfgang Hertel, Konz (ehemaliger Fraktionsvorsitzender der Grünen im Verbandsgemeinderat Konz)

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