Es musste ja irgendwann so kommen. Im Zuge der Bereitstellung von Krippenplätzen und dem Anspruch der Betreuung für Ein- beziehungsweise Zweijährige stehen viele Eltern mit dem Grundschuleintritt ihres Kindes wieder voll im Berufsleben. Und was nutzt eine Ganztagsschule, wenn ich auch am Freitag bis 16 Uhr oder länger arbeiten muss? Soll man seinen Arbeitsplatz aufgeben, Stunden reduzieren? Es geht ja nicht nur um die sechs Wochen Sommerferien. Was mache ich, wenn keine Oma oder Opa in der Nähe wohnen? Was bei uns der Fall ist. Wir dürfen uns zu den Glücklichen zählen, die einen Hortplatz in Konz bekommen haben. Dort wird eine hervorragende Arbeit geleistet. Fällt spontan mal wieder der Unterricht aus, springt der Hort ein, und man kann beruhigt zur Arbeit gehen. Der Hort platzt aus allen Nähten. Eine Gruppe wurde in ein anderes Gebäude ausgegliedert, um noch Kinder aufnehmen zu können. Die Nachfrage nach Plätzen ist enorm. Vielleicht sollte man sich darüber auch mal Gedanken machen. Und unser Kind fühlt sich mit Sicherheit nicht von uns vernachlässigt, weil es bis 17 Uhr im Hort bleiben muss! Im Gegenteil, es liebt den Hort. Seit wir diese Betreuung haben, können wir sogar wieder gemeinsam Urlaub machen. Ach ja, unser Kind war auch ab dem ersten Lebensjahr in der Krippe der Lorenz-Kellner-Kindertagesstätte. Ich kann nicht behaupten, dass es geschadet hat. Falls jetzt jemand mit dem Klischee Rabeneltern kommt. Karina Wenzel, Konz Seit mehr als 30 Jahren gibt es in Konz einen gemeinnützigen, gut organisierten Verein, der während der Sommerferien Freizeiten für Kinder und Jugendliche von 8 bis 17 Jahren durchführt: die Internationale Freizeit-Jugend. Während die Freizeiten für die älteren Jugendlichen in der Regel gut ausgebucht sind, ist dies gerade bei den Maßnahmen für die jüngeren Kinder oft nicht der Fall. Kontakt für Interessierte: Internationale Freizeit-Jugend, Brückenstraße 9, 54441 Kanzem, Telefon 06501/150600, Internet www.ifj-konz.deJürgen Lang, Konz, ehemaliger Vorsitzender der IFJ