Konz-Könen. "Das neue Theaterstück "Berta, die Ziege - ein Jagdkrimi aus dem Könener Wald" hat durchaus mit mir zu tun. Ich kenne die Ziege Berta, um die es geht, sehr gut", sagt Ilse Goergen. Die Autorin, die jetzt zum dritten Mal mit der Theatergruppe des Heimatvereins Konz-Könen ein Stück auf die Bühne bringt, lässt es sich nicht nehmen, die Hauptfigur ihres Stücks persönlich vorzustellen.
Schüchtern und mit Überbiss

Berta ist eine Burenziege, etwas schüchtern und mit einem bedauernswerten Überbiss. Im echten Leben auf der Weide bei Konz-Filzen geht es ihr nur bedingt gut. "Berta hat zwar genug zu fressen, aber die anderen Ziegen mobben sie", hat Goergen beobachtet.
"Obwohl es um ein Verbrechen geht, ist das Stück vor allem sehr lustig", sagt Autorin Goergen, die auch Regie führt.
"Ich schreibe die Rollen den mitwirkenden Schauspielern auf den Leib", beschreibt die energiegeladene Frau ihre Arbeitsweise. Alle möglichen Dialekte werden eingearbeitet, und so manche Charaktereigenschaft eines Schauspielers findet sich in seiner Rolle wieder. "Aber alles mit einem Augenzwinkern", sagt Goer gen mit einem Lächeln.
Ob es Berta selbst an das Ziegenleder geht oder ob sie unfreiwillig in den Kriminalfall stolpert, kann an dieser Stelle noch nicht verraten werden. "Auf der Bühne selbst wird das Tier nicht zu sehen sein", sagt Goergen.
Wie eine Hauptfigur, die selbst nicht mitspielen kann, trotzdem in den Mittelpunkt rückt, zeigt die Theatergruppe eindrucksvoll am Samstag, 10., und am Samstag, 17. November, jeweils um 20 Uhr im Jugendheim Könen, Am Hohberg. jbo