Kinderbetreuung
Wasserschaden: Kita muss Kinder verteilen
Der Betrieb der Kita St. Martin in Wiltingen läuft seit mehr als einer Woche nur noch in einer Notgruppe. Der Grund: In der Unwetternacht vom 31. Mai auf den 1. Juni haben Wassermassen die ganze untere Etage überflutet. Reinigungskräfte haben das Chaos am Tag nach Christi Himmelfahrt entdeckt, nach der Nacht, in der auch Könen und Tawern überflutet wurden (der TV berichtete). Die Betreiber der Einrichtung, die bistumseigene Kita gGmbH, hat sich in der Folge um eine Übergangslösung bemüht. Zunächst wurde ab dem 4. Juni eine Notgruppe in der Wiltinger Grundschule betreut. Ab Mittwoch können laut Elisabeth Philippi, Gesamtleiterin der Kita gGmbH für den Bereich Konz, wieder alle 95 Kinder betreut werden. Die Vorschulkinder, die seit 2014 ohnehin in einem Gebäude an der Grundschule Wiltingen untergebracht sind, sind gar nicht betroffen. In der Grundschule könne noch eine weitere Gruppe untergebracht werden, sagt Philippi. Die anderen Kinder, darunter die Unter-Dreijährigen, werden im Bürgerhaus/Alte Schule in Kanzem betreut. Die Kinder aus Wawern und Kanzem werden nun dorthin gebracht. Die Eltern der Unter-Dreijährigen aus Wiltingen müssen ihre Kinder selbst nach Kanzem fahren. Die älteren Kinder aus Wiltingen sind alle in der Grundschule untergebracht.
Laut Philippi ist das Ausmaß des Wasserschadens noch nicht bekannt. Fest stehe aber, dass die Böden ausgetauscht werden müssen. Zurzeit arbeitet schon eine Spezialfirma in der Kita. Diese kümmert sich auch um das Trocknen der betroffenen Räume.
„Die Eltern waren sehr geduldig“, lobt Philippi. Die Übergangslösung habe nur so schnell organisiert werden können, weil sie den Behörden schon bekannt gewesen sei. Schließlich musste die Kita im Jahr 2014 wegen eines Schimmelschadens, der durch eine defekte Spülmaschine verursacht worden ist, schon einmal saniert werden. Damals wurden die Kinder auf dieselben Standorte in Wiltingen und Kanzem verteilt.
Die Mehrheit der Eltern sei zufrieden mit der von der Kita gGmbH gelieferten Lösung, sagt ein Mitglied des Elternausschusses am Dienstag im Gespräch mit dem TV. Für Eltern, die in der vergangenen Woche dringenden Betreuungsbedarf gehabt hätten, sei die Notgruppe da gewesen.Die Lösung mit den Ersatzräumen habe der Kita-Träger ebenfalls schnell genug erarbeitet.