Kommunalpolitik Das Stühlerücken im Kreistag

Trier · Mit Franz-Peter Basten zieht sich ein kommunalpolitisches Urgestein aus der Kreispolitik zurück. Seinen Sitz übernimmt ein künftiger Bürgermeister. Im neuen Jahr wird es einen weiteren Wechsel geben.

 Abstimmung über Küzungen im Haushalt des Landkreises Trier-Saarburg im Kreistag, vorne rechts Landrat Günther Schartz   TV-Foto: Friedemann Vetter

Abstimmung über Küzungen im Haushalt des Landkreises Trier-Saarburg im Kreistag, vorne rechts Landrat Günther Schartz TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter

Das älteste Mitglied des Kreistags Trier-Saarburg hat genug. Zum Jahresende scheidet der Mehringer Franz-Peter Basten aus dem Gremium aus, dass sich am Montag um 16 Uhr zu seiner letzten Sitzung des Jahres im Sitzungssaal der Kreisverwaltung in Trier zusammenkommt. Der 73-Jährige Christdemokrat macht Platz für einen Neuling auf der kreispolitischen Bühne: Joachim Weber. Der 51-Jährige wird zum 1. Januar neuen Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz und Stadtbürgermeister von Konz.Im Kreistag wird er in der Nähe zu seinem früheren Chef und Vorgänger im Amt sitzen. Der Nitteler Karl-Heinz Frieden wird im neuen Jahr Geschäftsführer des Gemeinde- und Städtebunds Rheinland-Pfalz. Er möchte sein Kreistagsmandat bis zum Ende der Wahlperiode behalten. Diese endet im Frühjahr 2019. Ähnlich hatte das übrigens Winfried Manns gemacht. Auch er war erst Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz und dann Geschäftsführer des Gemeinde- und Städtebunds Rheinland-Pfalz. Auch er blieb bis zum Ende der Kreistagswahlperiode Mitglied des Gremiums.

Als Kreisbeigeordnete auch schon einmal Chefin der Verwaltung und Sitzungsleiterin ist Stephanie Nickels. Die Christdemokratin arbeitet bei bischöflichen Generalvikariat und hat hat so wie Frieden ab dem neuen Jahr einen neuen Job. Die Waldracherin wird Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Ruwer. Die Einführung ins Amt wird im Rahmen einer Sitzung des VG-Rats Ruwer am 19. Dezember, 18 Uhr, in der Turnhalle Gutweiler, stattfinden.

Nach eigener Auskunft ist sie bisher noch nicht dazu gekommen, von ihrem Amt als dritte Kreisbeigeordnete zurückzutreten. „Das werde ich natürlich bald tun“, sagt die künftige Verwaltungschefin. Als Bürgermeisterin scheidet sie zudem aus dem Verbandsgemeinderat aus, dem sie seit 2014 angehört. Entsprechend des Wahlergebnisses wäre Markus Kaldunski (Riveris) an der Reihe.

Die CDU auf Kreisebene ist auch an der Reihe, wenn es um den Wahlvorschlag für den neuen Kreisbeigeordneten oder die neue Kreisbeigeordnete geht. Wer neben Arnold Schmitt (CDU, Riol) und Helmut Reis (FWG, Mehring) Landrat Günther Schartz im Bedarfsfall vertritt, will die CDU erst im kommenden Jahr klären. Das sagt Fraktionschef Bernd Henter. Er sagt im Gespräch mit dem TV, dass es bisher noch keinen Namen genannt worden sind.

Aufgrund des zeitlichen Aufwands dürfte die Zahl geeigneter Politiker eher klein sein. Die Namen Hartmut Heck (Züsch) und Lutwin Olinger (Wiltingen) könnten dem Anforderungsprofil entsprechen, wobei besonders Heck in den kommenden Monaten genügend ausgelastet sein dürfte. Als Beauftragter soll er vom 1. April 2018 bis zum 30. Juni 2019 die Aufgaben des Bürgermeisters in der Verbandsgemeinde Hermeskeil wahrnehmen. Sollte die CDU eine Frau als Nachfolgerin einer Frau präsentieren wollen, würde es sich zwischen Simone Thiel (Saarburg), Jutta Roth-Laudor (Newel-Butzweiler) oder Alexandra Lehnen (Schleich) entscheiden.

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