Mit einem Doktor auf der Suche nach dem roten Igel

Konz · Die rheinland-pfälzische Stiftung "Villa Musica" zur Förderung junger Talente im Bereich der Kammermusik, hat mit der Konzertreihe "Spielplatz Villa Musica" auch das junge Publikum im Blick. Im Kloster Karthaus durften Kinder jetzt klassische Musik von Johannes Brahms erleben.

 Der Arzt Theodor Billroth (Boris Weber), Bratschist Thaer Eid und Cellist Alexander Hülshoff (von links) bieten mit ihrem szenischen Konzert „Brahms und der rote Igel“ einen Spielplatz für klassische Musik. TV-Foto: Matthias Willems

Der Arzt Theodor Billroth (Boris Weber), Bratschist Thaer Eid und Cellist Alexander Hülshoff (von links) bieten mit ihrem szenischen Konzert „Brahms und der rote Igel“ einen Spielplatz für klassische Musik. TV-Foto: Matthias Willems

Foto: Matthias Willems (mwi), M.Willems ("TV-Upload Willems"

Konz. Auf der Bühne im Kloster Karthaus steht ein Doktor mit Arztkittel und Stethoskop. Der Wiener Chirurg Theodor Billroth (Boris Weber) ist ein Freund von Johannes Brahms, und er erzählt, wie der berühmte Komponist beim Urlaub in Österreich einen roten Igel traf und dieser ihn zu seiner Musik inspirierte. "Habt ihr schon mal einen roten Igel gesehen?", fragt der Doktor die Kinder, die vor der Bühne sitzen. Doch der Doktor hat ein Problem. Denn der rote Igel ist verschwunden, und jetzt ist Herr Brahms sehr traurig. Also müssen die Kinder bei der Suche mithelfen. Es entsteht ein Spielplatz für klassische Musik. Das bekannte Wiegenlied "Guten Abend, gute Nacht" gehört ebenso dazu wie die klassische Sinfonie oder ein ungarischer Tanz. Der Cellist Alexander Hülshoff wird dabei begleitet vom Bratschisten Thaer Eid. Die Kinder (und Erwachsenen) dürfen dabei mitsingen und mitsummen.
"Es ist eine schöne Kindergeschichte mit Bezug zu klassischer Musik und einer humorvollen Note", erklärt Alexander Hülshoff, der als künstlerischer Leiter der Stiftung die Reihe "Spielplatz Villa Musica" ins Leben gerufen hat. "Wir übersetzen klassische Musik auch für unsere jüngsten Zuschauer."
Der Humor ist ein wichtiger Bestandteil. Etwa wenn der Arzt die Bratsche mit seinem Stethoskop abhört, weil sie einen so "ungesunden" Klang hat.
Und der rote Igel? Der taucht am Schluss auch noch auf, nachdem das Publikum ihn laut gerufen hat. Und Johannes Brahms ist so glücklich darüber, dass alle Kinder am Schluss Süßigkeiten bekommen. mwi

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