Mit Summstein und Surfbrett die Welt neu entdecken

Wasserliesch · Der Arbeitskreis Spiritualität der Pfarreiengemeinschaft Saar-Mosel will seinen Meditationsweg mit 18 Stationen wieder aufbauen. Diesmal soll die Besinnung auf sich selbst ganzjährig möglich werden. Vorgestellt wird das Projekt mit einer Lesung am Samstag, 24. September um 17 Uhr auf dem Parkplatz des Orchideengebietes.

 Café am Ende der Welt: Aus diesem Buch wollen Bettina Skibbe-Nolte, Marlis Metzdorf, Michaela Hoff, Angela Hoffmann, Doris Haag, Ivonne Strupp und Petra Trierweiler (von links) ihren Zuhörern vorlesen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Café am Ende der Welt: Aus diesem Buch wollen Bettina Skibbe-Nolte, Marlis Metzdorf, Michaela Hoff, Angela Hoffmann, Doris Haag, Ivonne Strupp und Petra Trierweiler (von links) ihren Zuhörern vorlesen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Wasserliesch. Wandern, innehalten, vom Alltag abschalten, das gab es auf dem Wasserliescher Berg 2013 schon einmal. "Der Meditationsweg war nur von Mai bis Oktober gedacht", erinnert sich Angela Hoffmann vom Arbeitskreis Spiritualität der Pfarreiengemeinschaft Saar-Mosel. Nachdem alles wieder abgebaut war, kamen die Anfragen, ob es wieder im nächsten Jahr aufgebaut wird.Geschätzt: 20 000 Euro Kosten


In einem Buch in der Löschemer Kapelle konnten die Nutzer ihre Erfahrungen schriftlich niederlegen. "Dieses Buch spricht Bände. Alles, was die Leute reinschreiben, ist so positiv", freut sich Hoffmann. Deshalb will die zehnköpfige Gruppe das Projekt erneut angehen, diesmal für eine ganzjährige, dauerhafte Nutzung. Auf 18 Stationen soll es wieder möglich sein, seine Gedanken zu sammeln, die Seele baumeln zu lassen und sein Ich wiederzuentdecken.

Vorgestellt wird das Projekt, das geschätzt 20 000 Euro kosten wird, bei einer Erlebnislesung am Samstag, 24. September um 17 Uhr auf dem Parkplatz beim Orchideengebiet auf dem Wasserliescher Berg. Bei Regen wird die Veranstaltung ins Haus der Begegnung neben der Kirche verlegt.
Gelesen wird aus dem Buch des Amerikaners John Strelecky "Das Café am Rande der Welt". Ein solches wird auch auf dem Parkplatz aufgebaut sein. "Es geht in dem Buch um den Sinn des Lebens", erklärt Hoffmann.
Gleichzeitig wird auf den geplanten Besinnungsweg aufmerksam gemacht. "2013 waren das alles so selbst gebastelte Sachen", erinnert sich Arbeitskreis-Mitglied Ivonne Strupp. Diesmal muss alles winterfest und dauerhaft nutzbar sein, denn abgebaut wird es nicht mehr. Aufgebaut werden Tafeln, Figuren, Tische, Bänke, ein Surfbrett oder auch ein "Summstein", in den man seinen Kopf stecken kann und sich dann in einer kleinen Höhle wiederfindet. Auf etwa zwei Kilometern vom Parkplatz des Orchideengebietes (aber nicht durch dieses Gebiet) wandern die Menschen durch Weinberge und Wälder, auf Wiesen bis zur Kapelle mit Blick aufs Moseltal. Zur Ruhe kommen, anderen Impulsen jenseits von Hektik nachgeben, die Umwelt neu sehen, ist das Ziel. Mit einer App sollen sich Sehbehinderte Texte vorlesen lassen können. Der in großen Teilen geteerte Weg wird auch für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte nutzbar sein. dothExtra

Auskunft über das Projekt erteilt Angela Hoffmann unter der Telefonnumer 06501/ 601633, per E-Mail: dirkangela@gmx.net. Gesucht werden jetzt Spender und Helfer. Spenden kann man auf das Konto der Pfarreiengemeinschaft Saar-Mosel mit dem Verwendungszweck "Besinnungsweg": BIC TRISDESS-IBAN DE 60 5855 0130 0001 0466 06. doth

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