Nitteler Kirmes: Neue Saar-Obermosel-Weinkönigin vorgestellt - Weinhappening am Sonntag

Nittel · Tausende Besucher der Nitteler Kirmes trotzen den teils heftigen Schauern. Doch einer scheint mit Petrus im Bunde zu stehen.

Trotz des wechselhaften Wetters herrschte ausgezeichnete Stimmung auf der Nitteler St.-Rochus-Kirmes. Pünktlich zu den beiden Höhenpunkten im Festprogramm (Proklamation der neuen Saar-Obermosel-Weinkönigin am Samstag, das zwölfte deutsch-luxemburgische Weinhappening am Sonntag) ließ sich die Sonne blicken.

Ralf Kienzle vom Organisationsteam der Nitteler Weinkirmes schien mit Petrus im Bunde zu stehen. Immer, wenn er einen Höhepunkt im Festprogramm anmoderierte, kam passend dazu die Sonne hervor. So auch am Samstagabend als Antonia Reinsbach aus Saarburg zu neuen Saar-Obermosel-Weinkönigin ernannt wurde. Die Krönungsfeier steigt auf dem Saarweinfest am 2. September in Saarburg. Am Sonntag schien die Sonne just ab dem Moment, an dem der Schiffspendelverkehr zwischen Nittel und dem luxemburgischen Machtum auf der gegenüberliegenden Moselseite startete. Das 12. deutsch-luxemburgische Weinhappening stand also unter einem guten Stern.

Doch zurück zum Samstag: Nach der offiziellen Eröffnung der Nitteler Kirmes durch Ortsbürgermeister Peter Hein hatte Henri Hengel vom Machtumer Festkomitee "Entente de Machtum" seinen schon sehnlichst erwarteten Auftritt.

Hengel, ein Meister im Erzählen von Anekdoten rund um das Gemeinschaftsfest auf beiden Seiten der Mosel, sorgte in seiner Ansprache für Gelächter, als er sich mit Bürgermeister Karl-Heinz Frieden in Bezug auf die Verträglichkeit von Alkohol verglich. Frieden war Nitteler Ortsbürgermeister, als das erste Weinhappening im Jahr 2006 organisiert wurde. Offensichtlich floss bei den Vorbesprechungen reichlich Rebensaft aus Nittel und Machtum.

Anschließend wurden die neue Saar-Obermosel-Weinkönigin Antonia und ihre Prinzessinnen Lena Marx (Wawern) und Kristina Reinert (Serrig) vorgestellt. Danach begann der Ausschank des gesegneten Weins, der zuvor in einer Prozession mit Begleitung durch den Nitteler Musikverein vom Bürgerhaus zum Festplatz gebracht wurde.

Das Weinhappening als Höhepunkt am Sonntag war ein dann wieder der erwartete Publikumsmagnet. Tausende nutzten den kostenlosen Schiffstransfer von Nittel nach Machtum und zurück. In der Nitteler Weinstraße selbst waren die Marktstände der vergangenen Jahre durch Angebote aus dem kulinarischen und künstlerischen Bereich ersetzt worden.

Nico Sonntag, der das großelterliche Nitteler Weingut Alois Sonntag wieder fit machen möchte zu einem neuen Aufschwung führen möchte, gehörte ebenso zu den Ausstellern wie Peter Bock, der ehemalige Gemeindearbeiter, der selbst hergestellte Schmiede- und Holzskulpturen zeigte.

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