Oma Lisbeth muss helfen

Am 18. August wird in Nittel die neue Saar-Obermosel-Weinkönigin gekürt. Drei Kandidatinnen haben sich zur Wahl gestellt. Der Trierische Volksfreund stellt die drei jungen Damen vor. Den Beginn macht Christina Rommelfanger aus Wiltingen.

 Christina Rommelfanger, Kandidatin für das Amt der Saar-Obermosel-Weinkönigin, spielt in ihrer Freizeit gerne Tennis. TV-Foto: Gabriela Böhm

Christina Rommelfanger, Kandidatin für das Amt der Saar-Obermosel-Weinkönigin, spielt in ihrer Freizeit gerne Tennis. TV-Foto: Gabriela Böhm

Wiltingen. Das Elternhaus von Christina Rommelfanger am Rande von Wiltingen liegt idyllisch - auf der anderen Straßenseite sind Weinberge. "Ich habe schon als kleines Kind im Wingert mitgeholfen. Da habe ich aber nur Blätter abgeschnitten", sagt Christina, die kein Kind von Traurigkeit zu sein scheint. Offen erzählt sie aus ihrem Leben, berichtet über Urlaube oder ihre Hobbys und was sie vor hat, wenn sie im nächsten Jahr das "Abi in der Tasche" hat: Vor einem Studium der Grundschulpädagogik will sie als Au-Pair möglichst nach Neuseeland. "Aber nicht so lange, sonst könnte ich hier ja was verpassen", gesteht sie schmunzelnd. Familiäre Harmonie ist ganz wichtig

Dass der 18-Jährigen, die auf dem Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales in Trier ist, ein harmonisches Familienleben sehr wichtig ist, zieht sich wie ein roter Faden durch das Gespräch.Ihre Eltern, die Schwester Lisa (16) und vor allem Oma Lisbeth, die im Haus nebenan wohnt, werden immer wieder erwähnt. Letztere vor allem, wenn es um das Thema Wein geht. Denn Christinas Großeltern waren Winzer im Nebenerwerb. Wenn es um weintechnische Fragen geht, sei ihre Oma die beste Ansprechpartnerin, die ihr auch viel gezeigt habe, erklärt Christina. Genauso wie das Weingut Schmitz-Simon, bei dem sie seit zwei Jahren am Wochenende bedient und man ihr jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehe. Wenn es ihre Zeit erlaubt, spielt Christina Tennis, ein Hobby, das sie genauso wie die Mitgliedschaft in der "Reblaus-Garde" seit der Grundschulzeit pflegt. "Außerdem verreise ich gerne"", erzählt sie. Zuletzt mit einer zehnköpfigen Gruppe nach München, wo man "natürlich Bier getrunken" habe. Ganz anders bei heimischen Festen, bei denen auch die jungen Leute lieber Wein trinken.Im Fall der Wahl warten 100 Termine

Christinas Onkel Lothar fragte sie, ob sie für das Amt der Saar-Obermosel-Weinkönigin kandidieren wolle. Das war vor vier Wochen. Oma Lisbeth habe nur gesagt: "Mach`' et!" Etwa 100 Termine müssten im kommenden Jahr für das Amt eingeplant werden, berichtet Christinas Mutter Ria, wobei die Familie jederzeit Unterstützung geben werde. Auch der Freundeskreis findet ihre Kandidatur toll. "Als Weinkönigin würde ich versuchen, Jung und Alt anzusprechen und zu zeigen, wie viel Arbeit im Wein steckt. Wir können doch glücklich sein, in einer so schönen Landschaft zu wohnen", sagt die überzeugte Lokalpatriotin. Mit Büchern, Internet und vor allem ihrer Oma will sich Christina auf die Wahl vorbereiten. "Aber wenn ich Weinprinzessin werde, bin ich auch nicht enttäuscht!"

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