Ortsgemeinderat Nittel legt Beiträge für Straßenausbau fest

Nittel · Der Ortsbeirat Nittel bittet die örtlichen Grundstückseigentümer für den 2014 abgeschlossenen Ausbau der Gemeindestraßen mit 93 Cent pro Quadratmeter Grundstücksfläche zur Kasse. Nennenswerte Belastungen stehen in den kommenden Jahren dann nicht mehr an.

 Letztes Teilstück: Dieser restliche Abschnitt der Wiesenstraße wird 2015 ausgebaut. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Letztes Teilstück: Dieser restliche Abschnitt der Wiesenstraße wird 2015 ausgebaut. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Foto: Friedhelm Knopp (f.k.) ("TV-Upload Knopp"

Nittel. Die Gemeindestraßen von Nittel sind bis auf einen kleinen Rest der Wiesenstraße im Bestzustand. Seit rund 25 Jahren haben die örtlichen Grundstückseigentümer über wiederkehrende Beiträge einen wesentlichen Anteil dazu beigetragen. Bei wiederkehrenden Beiträgern werden die Ausbaukosten anteilmäßig auf alle örtlichen Grund- und Hauseigentümer umgelegt.
Nittel blieb bei den wiederkehrenden Beiträgen, denn die Alternative wäre die direkte Anliegerbeteiligung beim Straßenausbau. Die verschont zwar die Mehrheit von den Beiträgen in meist dreistelliger Höhe, doch wehe dem Grundstückseigner, den der Straßenausbau vor der eigenen Haustür trifft. Je nach Grundstückgröße können dadurch sogar ruinöse Abgabesummen zustande kommen.
Auch in der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung wurde zunächst über Unmut im Ort berichtet. Die Umlagenhöhe für die Maßnahmen aus 2014 falle mit fast einem Euro pro Quadratmeter etwas "kräftig" aus.
Dazu der in der Sitzung anwesende Bürgermeister Karl-Heinz Frieden von der Verbandsgemeinde Konz: "Einige beklagen den Beitragssatz von 93 Cent pro Quadratmeter. Was würden diese Leute sagen, wenn sie als betroffene Anlieger mit direkten Ausbaubeiträgen im bis zu fünfstelligen Bereich herangezogen würden?" Dem stimmte Ortsbürgermeister Peter Leo Heinz zu: "Der wiederkehrende Beitrag hat sich als das weitaus gerechtere System erwiesen."
Ergänzend wies Bürgermeister Frieden darauf hin, dass Nittel nach 25 Jahren ein komplett neues Straßennetz besitze - und dies mit einer Bürgerbeteiligung, die niemanden in finanzielle Nöte getrieben habe. "Nach diesem Beitrag werden nun Jahre ohne weitere Kosten vergehen."
Der Beschluss zur Erhebung eines wiederkehrenden Beitragssatzes für 2014 von genau 0,9256 Euro erging einstimmig. f.k.

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