Projekt "Stolpersteine"

WILTINGEN. (red) Zur Erinnerung an die jüdische Familie Meyer werden am Samstagvormittag, 24. Februar, fünf messingbeschlagene Pflastersteine mit den Namen und dem Schicksal der Familienangehörigen vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie verlegt.

Diese "Stolpersteine" erinnern inzwischen in zahlreichen Städten und Gemeinden an ehemalige jüdische Mitbürger und ihr oftmals tragisches Schicksal. Drei Mitglieder der Familie Meyer, die über viele Generationen bis 1937 in Wiltingen lebte, wurden im Ghetto Lodz (Litzmannstadt) ermordet. Die beiden Kinder konnten 1939 nach Südafrika auswandern. Der Arbeitskreis Chronik und die Ortsgemeinde Wiltingen laden im Anschluss an die Verlegung der Steine alle interessierten Bürger zu einem kleinen Empfang ins Gasthaus "Kratz" ein. Um 11 Uhr wird dort Thomas Müller in einem Bildvortrag die Familie Meyer, ihr Leben in Wiltingen, ihr Schicksal und das Projekt der "Stolpersteine" vorstellen.

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