Realschule plus Konz kommt an

Konz · Rund 740 Schüler hat die Realschule plus Konz. Die Zusammenlegung der Hermann-Staudinger-Realschule und der Hauptschule Konz ist sowohl aus ihrer Sicht der Schüler als auch aus Lehrerperspektive erfolgreich verlaufen.

 Die Rektorin der Realschule plus Konz, Gabriele Schmidt, bespricht mit Ken Lippert, Kelly Lippert und Svenja Lehmann (von links nach rechts) die Planung für die Fastnachtsfeier an der Schule. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Die Rektorin der Realschule plus Konz, Gabriele Schmidt, bespricht mit Ken Lippert, Kelly Lippert und Svenja Lehmann (von links nach rechts) die Planung für die Fastnachtsfeier an der Schule. TV-Foto: Max Henning Schumitz

In Gabriele Schmidts Arbeitszimmer sitzen Svenja Lehmann, Ken und Kelly Lippert. Sie diskutieren mit der Rektorin der Realschule plus Konz über die Schulfeier zur Weiberfastnacht. Zusammen bilden die drei Schüler den Vorstand der Schülervertretung. "Diese Feier ist die erste gemeinsame Schülerfeier an der Realschule plus", sagt Schmidt. Die Realschule plus ist das Ergebnis der Fusion der Hermann-Staudinger-Realschule mit der Hauptschule Konz zu Beginn des laufenden Schuljahres.

Schulen bereiteten Zusammenschluss vor



"Schon zwei Jahre vorher haben beide Schulen ein gemeinsames Team gebildet, um den Zusammenschluss vorzubereiten", erklärt Schmidt. In dieser Übergangsphase seien auch schon Lehrer abgeordnet worden, die dann an der jeweils anderen Schule unterrichtet hätten. Daneben habe es in dieser Zeit schon gemeinsame Fachkonferenzen gegeben. "Schließlich hat ein Team das Unterrichtsmodell für die fünften Klassen erarbeitet."

Die Realschule plus ist eine Schwerpunktschule für den Bereich Integration, in der behinderte und nichtbehinderte Schüler gleichzeitig unterrichtet werden. Der Unterricht in Naturwissenschaften wie auch im Bereich Medien rundet das Schulangebot ab. Schmidt: "Im Vorbereitungsteam haben wir versucht, die Stärken der beiden alten Schulen zusammenzuführen." Aber aus Schmidts Sicht ist noch nicht alles ideal gelöst. Die Wege zwischen den beiden "alten" Schulen seien weit und die beiden voneinander getrennten Schulhöfe keine Dauerlösung. Das ist für Schülersprecherin Kelly Lippert ebenfalls ein Problem: "Aber abgesehen davon sind wir stolz darauf, auf diese Schule zu gehen." Die 16-Jährige war vor der Schulumstellung Schülerin der Hermann-Staudinger-Realschule. "Früher haben wir Wert darauf gelegt, uns von den Hauptschülern abzugrenzen. Jetzt identifizieren wir uns mit unseren Mitschülern."

Feiern und Tuniere fördern Kennenlernen



Allen ist klar, dass daran weitergearbeitet werden muss. "Gemeinsame Feiern oder Turniere fördern das Kennenlernen", ist sich Kelly Lippert sicher und freut sich auf die Fastnachtsfete in der Schule. Ein weiterer Wunsch wäre da noch: "Mittelfristig wäre es schön, wieder einen Namen für die Schule zu haben", findet nicht nur Schulrektorin Schmidt - auch die drei Schüler sind dieser Meinung .

HintergrundSchulabschlüsse: An der Realschule plus stehen Schülern zwei Schulabschlüsse offen: Die Berufsreife entspricht dem früheren Hauptschulabschluss; die qualifizierte Sekundarreife 1 entspricht dagegen der mittleren Reife. In den fünften und sechsten Klassen, der sogenannten Orientierungsstufe, werden die Schüler aller Leistungsstufen gemeinsam unterrichtet. Differenziert wird erst ab der siebten Klasse. (itz)ExtraKennenlerntag: Am Samstag, 29. Januar, bietet die Realschule plus Konz einen Kennenlerntag an. Für Eltern von Grundschulschülern besteht die Möglichkeit, den Unterricht in den fünften Klassen kennenzulernen, sich mit Lehrern auszutauschen und sich über das Angebot der Schule zu informieren. (itz)

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