Nittel. Hochbetrieb im Weinberg - fast 1000 Besucher haben sich bei sommerlicher Temperatur in den Nitteler Weinbergen rund um den Weinlehrpfad getummelt. Bei der offiziellen Eröffnung der Tourismussaison herrschte überall ausgelassene und freudige Stimmung.
Aus Lampaden kamen Birgit und Bernhard Backes nach Nittel. "Wir sind mit Freunden unterwegs und gehen zum Essen hinterher noch in eine Nitteler Weinstube. Das Fest hier ist richtig schön", sagt Birgit Backes schon nach wenigen Metern auf dem Weinlehrpfad. Die mit jedem Höhenmeter eindrucksvoller werdende Aussicht auf das Moseltal ließ das Ehepaar aus dem Hochwald in höchsten Tönen schwärmen.
Das Prinzip des Festes unter dem Titel "Erlebnis und Genuss im Weinlehrpfad" machte es den zahlreichen Weinfreunden - mit knapp 1000 Leuten wurde ein neuer Besucherrekord aufgestellt - auch einfach. Zum Preis von sechs Euro erhält man ein Glas und die Gelegenheit, an insgesamt elf Ständen Nitteler Wein zu probieren. Die Probiertische der Winzer sind neben den Informationstafeln des Weinlehrpfades platziert, so dass es neben der Verkostungsmöglichkeit noch ausführliche Informationen rund um Rebsorten, Boden- und Klimaverhältnisse und Beschreibungen der Arbeiten im Weinberg zu lesen gibt.
An den Probierständen bildeten sich mitunter längere Schlangen, da die Winzer den großen Andrang kaum noch bewältigen konnten. "Aber das Warten hat sich bei einigen Ständen wirklich gelohnt", sagt Bernhard Backes. Besonders hatte es ihm ein Riesling-Sekt brut angetan. Aber auch sonst überzeugte die angebotene Qualität der Weine das Lampadener Ehepaar.
Zwischendurch schien das herrliche Wetter zu kippen, am Horizont bauten sich bedrohliche Regenwolken auf. Aber der Regen zog an Nittel vorbei. jbo