Ruhe, Spiel und Spaß an der Mosel

Konz · Eine attraktive Freizeitlandschaft ist am Konz-Karthäuser Moselufer in Höhe von Möbel Martin entstanden. Nach Jahren der Planung mit Bürgerbeteiligung hatten vor einem Jahr die Arbeiten an der Anlage begonnen. Am 22. April wird sie mit einem Fest offiziell eröffnet.

 Alexander Queins (links) und Dominik Schnith präsentieren ein Plakat, das die Neugestaltung des Moselufers bewirbt. Am 22. April wird die Freizeitlandschaft offiziell eröffnet. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Alexander Queins (links) und Dominik Schnith präsentieren ein Plakat, das die Neugestaltung des Moselufers bewirbt. Am 22. April wird die Freizeitlandschaft offiziell eröffnet. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Foto: Friedhelm Knopp (f.k.) ("TV-Upload Knopp"

Konz. Gelb blühende Narzissenfelder, eine riesige Spiellandschaft mit einem "Schiff" aus Holz, umgeben von hölzernen Pferden, Grillplätze mit Sitzsteinrunden und eine Natursteintreppe zum Moselufer, die zum Verweilen am Fluss einlädt - den Gestaltern des neuen Kar-thäuser Ufers ist links und rechts des Moselradwegs der große Wurf gelungen.
Die neue Moselufergestaltung war nach Angaben von Stadtplaner Alexander Queins und Quartiersmanager Dominik Schnith eins der ersten Projekte im Rahmen des Programms "Soziale Stadt Konz-Karthaus". Am Anfang stand im Herbst 2012 eine Bürgerbeteiligung, bei der die Karthäuser ihre Wünsche, Ideen und Anregungen einbringen konnten.
Nach dem Grundsatzbeschluss des Stadtrats folgten mehrere Entwicklungsstufen, darunter ein Ideenwettbewerb für die Gestaltung der Spielfläche. Das Ergebnis war die hölzerne Spiel-skulptur in Schiffsform, die den Kindern einer großen Gestaltungsraum lässt. Schnith: "Das ist keine Anlage von der ,Stange', sondern sie wurde individuell für diesen Platz von der norddeutschen Fachfirma Quappen gestaltet." Laut Experten Queins ist die Konstruktion so ausgelegt, dass sie auch ein sogenanntes 100-jähriges Hochwasser übersteht.
Auf den Vergabebeschluss des Stadtrats folgte im April 2015 der Baubeginn unter der Generalplanung des beauftragten Mainzer Fachbüros Bierbaum + Aichele. Ende 2015 war die Gestaltung des Karthäuser Ufers nach dem Aufbau der Spielskulptur weitgehend abgeschlossen.
Wegen der winterlichen Witterung wurde aber das Eröffnungsfest auf das Frühjahr 2016 verschoben.
Schnith: "Die Anlagen werden gut angenommen. Radfahrer und Spaziergänger legen hier Rast ein, und auf den drei Grillplätzen herrscht auch schon regelmäßig Betrieb." Für nahe gelegene Kindergärten bilde die Spielskulptur eine willkommene Ergänzung der eigenen Spielangebote.
Gearbeitet wird momentan noch am künftigen Bolzplatz in direkter Nachbarschaft des Jachthafens, wo sich die Arbeiten wegen der nassen Witterung verzögert hatten. Derzeit wird die Fläche maschinell so eingeebnet, dass sie sich für Ballspiele eignet. Queins: "Im Mai muss der Platz zunächst eingesät werden, dann kann sich die Rasenfläche entwickeln. Im Sommer wird dann auch der Bolzplatz spielbereit sein."
Zur offiziellen Eröffnung des neuen Moselufers lädt die Stadt am Freitag, 22. April, ab 16 Uhr, zu einem Fest auf der Anlage ein. Geboten wird ein buntes Programm mit Spiel, Sport und Geselligkeit für Jung und Alt sowie Informationen über die Soziale Stadt und ihre Projekte. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Extra

Ursprünglich hatte der Rat für die Ufergestaltung rund 450 000 Euro veranschlagt. Laut Alexander Queins sei diese Kalkulation aber dank günstigerer Angebote unterschritten worden und liege nun bei rund 400 000 Euro. Queins: "Ein seltener Fall bei einem öffentlichen Projekt." Gefördert wird die Maßnahme im Rahmen der Sozialen Stadt zu 75 Prozent aus Bundes- und Landesmitteln. f.k.

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