SPD stellt zwei Kandidaten auf

Konz · Zwei Sozialdemokraten treten bei den Bürgermeisterwahlen im Herbst an.

 Jens Tossing und Yvonne Mich treten für die SPD bei den Bürgermeisterwahlen im September an. Foto: privat

Jens Tossing und Yvonne Mich treten für die SPD bei den Bürgermeisterwahlen im September an. Foto: privat

Foto: (h_ko )

Konz (red/cmk) Die Parteibasis der Konzer Sozialdemokraten hat bei einer Mitgliederversammlung im Winzerhof Hoffmann in Konz-Niedermennig Yvonne Mich und Jens Tossing als Kandidaten für die Bürgermeisterwahlen am Sonntag, 24. September, aufgestellt. Die Tawernerin Yvonne Mich will Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde, der Konzer Jens Tossing Stadtbürgermeister werden. Mit ihrer Zustimmung bestätigt die SPD-Basis einen Beschluss des Parteivorstands ("SPD-Vorstand will zwei Kandidaten für Wahl aufstellen", TV vom 4. Mai).
Dass eine Partei zwei Kandidaten für die Wahl aufstellt, ist neu. Seit Konz im Jahr 1959 die Stadtrechte erhalten hat, gab es eine Personalunion. Zunächst zwischen Stadt- und Amtsbürgermeister und seit Bildung der Verbandsgemeinde Konz im Jahr 1970 zwischen Stadtbürgermeister und Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Jens Tossing, der auch Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbands ist, begründet die Aufstellung von zwei Kandidaten folgendermaßen: "Bei keiner Gemeinde in Rheinland-Pfalz mit mehr als 10 000 Einwohnern gibt es eine solche Personalunion - außer in Konz. Stadt und Verbandsgemeinde haben eigene Bürgermeister verdient." Sollte er gewählt werden, möchte der 25-Jährige seine Stelle als Verwaltungsbeamter bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion auf 50 Prozent reduzieren. So habe er genug Zeit für die ehrenamtliche Arbeit als Stadtbürgermeister. Den Chefsessel in der Verbandsgemeindeverwaltung soll aus Sicht der Konzer SPD Yvonne Mich einnehmen. Die 46-jährige Diplom-Verwaltungswirtin hat 26 Jahre lang Berufserfahrung bei der Stadt Trier gesammelt. Sie wolle sich besonders der Bewältigung des demografischen Wandels widmen, sagt sie. Beide Kandidaten wollen laut eigenen Aussagen die Bürger stärker in die Politik einbinden. Tossing: "Daher soll bereits das Wahlprogramm im Rahmen einer großen Bürgerbeteiligung erarbeitet werden."
Der Posten des Stadt- und VG-Bürgermeisters ist ab 2018 vakant, weil der amtierende Rathauschef Karl-Heinz Frieden (CDU) als Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Gemeinde- und Städtebunds nach Mainz wechselt. Für die CDU tritt der amtierende hauptamtliche Beigeordnete der VG, Joachim Weber, an. Die Grünen schicken Sascha Gottschalk ins Rennen (der TV berichtete). Die Frist zur Abgabe von Wahlvorschlägen endet am 7. August, 18 Uhr.

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